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Neuigkeiten

ELIAS Multiples Myelom Studie

ELIAS ist eine Phase-2/3 Studie für neu diagnostizierte Patienten mit Multiplem Myelom bei der untersucht wird, ob bei Patienten mit niedriger Myelomlast ggf. auch ohne Hochdosistherapie ein gleichwertiges oder besseres Ergebnis erreicht werden kann.

Patientengruppe:

In dieser Studie können PatientInnen mit neu diagnostizierten Multiplen Myelom behandelt werden, bei denen ein niedriges Risiko nach R-ISS vorliegt.

Ziel der Studie:

In dieser randomisierten Phase 2/3 Studie wird untersucht, ob eine Therapie mit 6 Zyklen Isatuximab, Bortezomib, Lenalidomid, Dexamethason (I-VRD) mit anschließender Isatuximab-Lenalidomid Erhaltungstherapie genauso gute Ansprechraten erzielt, wie die Standardtherapie mit 3 Zyklen I-VRD mit Hochdosis-Chemotherapie und autologer Stammzelltransplantation mit anschließender Isatuximab-Lenalidomid Erhaltungstherapie. Es handelt sich um eine zweiarmige Studie:

  • Arm A: 3 x I-VRD + Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation + I-R Erhaltung (Standardtherapie / Vergleichsarm)
  • Arm B: 6 x I-VRD + I-R Erhaltung

Die Studie wird aktuell an folgenden Kliniken durchgeführt:

  • Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf – University Cancer Center Hamburg
  • Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
  • Helios Hospital Berlin-Buch
  • Klinikum Bielefeld - Mitte

Sie kann aber auch in Absprache mit dem Studiensponsor (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck) auch an anderen Standorten in Deutschland durchgeführt werden. Wenden Sie sich diesbezüglich an Univ. Professor Dr. med. Cyrus Khandanpour, E-Mail: cyrus.khandanpour@uksh.de oder per Telefon +49 (0) 451 500-75621.

 

Neue Therapiemöglichkeiten beim Multiplen Myelom

Am 23.11.2024 fand am Universtätsklinikum Würzburg das 8. Digitale Myelom-Forum statt. In seinem Vortrag stellt Prof. Dr. med. Hermann Einsele neue Möglichkeiten zur Therapie des Multiplen Myeloms vor. Weitere Vorträge vom Myelom-Forum finden Sie auf unserem YouTube-Kanal.

Wie funktioniert die Chemotherapie? Kurzer Vergleich zur Immuntherapie

Chemotherapie ist eine häufig eingesetzte Krebsbehandlung, die gezielt darauf abzielt, Tumorzellen zu zerstören oder ihr Wachstum zu stoppen. In diesem Video erklärt und Prof. Kopp, Chefarzt der Onkologie am RBK, wie die Chemotherapie funktioniert und welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringt. Die Therapie basiert auf sogenannten Zytostatika, Substanzen, die vor allem auf sich teilende Zellen wirken. Tumorzellen werden dadurch geschädigt, aber auch gesunde, schnell teilende Zellen können betroffen sein.

Kombination mit Isatuximab kann bei neu diagnostiziertem multiplen Myelom Progression verzögern

Die Kombination aus Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (VRd) ist eine bevorzugte Erstlinien­therapie für Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom.

Dass die Zugabe des Anti-CD38-Antikörpers Isatuximab zu VRd das Risiko für Progression oder Tod bei Patienten, die nicht für eine Transplantation geeignet sind, verringert, demonstrierten Forschende um Thierry Facon, Universität Lille, in der aktuellen Auswertung der IMROZ-Studie. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift New England Journal of Medicine publiziert (DOI: 10.1056/NEJMoa2400712).

Multiples Myelom vierfach bekämpfen

Wenn eine Stammzelltransplantation nicht in Frage kommt, lohnt sich in der Ersttherapie bei multiplem Myelom eine Vierfachkombination an Wirkstoffen.

Wenn die Diagnose multiples Myelom gestellt wird und sich herausstellt, dass eine Stammzelltransplantation nicht in Frage kommt, wird als Ersttherapie standardmäßig eine Dreifachtherapie mit Proteasomhemmer, Immunmodulator und Kortikosteroid durchgeführt. Es lohnt sich, dieser Kombination noch einen Anti-CD38-Antikörper hinzuzufügen, weil dies die Prognose noch verbessern kann. Das zeigen die Ergebnisse einer internationalen Phase 3-Studie, die in der Fachzeitschrift New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden.

 

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