Das Thema Ernährung ist für Patienten mit Krebs von zentraler Bedeutung. Essen ist lebenserhaltend und elementarer Bestandteil der persönlichen Lebensqualität – frei nach dem Leitspruch von Ludwig Feuerbach: "Der Mensch ist, was er isst". Jede Phase, die ein Tumorpatient durchlebt, bringt spezielle Herausforderungen mit sich. Im Laufe einer Krebserkrankung und der Behandlung können unterschiedlichste Situationen und Herausforderungen auftreten. Vieles kann sich auf die Ernährung oder das Essverhalten auswirken. Generell sollte eine ausgewogene und vollwertige Ernährung angestrebt werden. Dies ist während der Erkrankung und Therapie nicht immer einfach, da Nebenwirkungen wie Appetitverlust oder Durchfall auftreten können. Hier ist es wichtig die Ernährung an die Bedürfnisse und Situation anzupassen und sich frühzeitig Unterstützung bei ihrem Arzt und einer qualifizierte Ernährungsfachkraft zu holen. Denn ein guter Ernährungszustand unterstützt die Therapie und verbessert die Lebensqualität. Die Ernährung verleiht dem Körper Kraft, Energie und Genussmomente.
Keimarme Ernährung – mehr Schaden als Nutzen
Viele Patienten mit bestimmten Blutkrebserkrankungen erhalten eine intensive Therapie, die sie von ihrer Erkrankung heilen soll, oft unter Einschluss einer Stammzelltransplantation mit eigenen (autologen) oder gespendeten (allogenen) blutbildenden Stammzellen. Diese Therapien sind für die Patienten lebensnotwendig. In den vergangenen Jahren wurden viele Fortschritte erzielt, sodass immer mehr Patienten davon profitieren. Diese Therapien sind aber auch sehr anstrengend für die Patienten und deshalb ist eine gute Versorgung und Begleitung besonders wichtig.
Über viele Jahre hat man geglaubt, dass Patienten vor Lebensmittelinfektionen durch die sogenannte „keimarme“ Ernährung geschützt werden können.
Die Forschung hat jedoch gezeigt, dass diese keimarme Ernährung für die Patienten eher gefährlich ist.
Mehr dazu finden Sie in folgenden Artikeln:
- Keimarme Ernährung – mehr Schaden als Nutzen (DLH info 75, Stand 06/2022)
- Keimarme Ernährung bei der Hoch dosistherapie: ein Risiko für PatientInnen (Ernaehrungs Umschau international | 3/2022)
Ernährungsgrundlagen bei Krebs
Die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Camilla Leithold und der Betroffene Alexander Böhmer sprechen in diesem Podcast über die Ernährungsgrundlagen bei Krebs. Im Vordergrund steht die Frage nach dem Stellenwert von gesunder Ernährung bei einer Krebserkrankung, besonderen Herausforderungen für Betroffene und wie Ernährung auch ein Stückchen Lebensqualität geben kann.
Mythen und praktische Ernährungstipps bei Krebs
Zum Thema Ernährung räumen die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Camilla Leithold und der Betroffene Alexander Böhmer im folgenden Podcast mit Ernährungsmythen auf und geben noch mehr Tipps rund um die Ernährung während einer Krebsbehandlung.
Gesunde und schmackhafte Ernährung bei Krebs
Das Thema Ernährung ist für Patienten mit Krebs von zentraler Bedeutung. Essen ist lebenserhaltend und elementarer Bestandteil der persönlichen Lebensqualität – frei nach dem Leitspruch von Ludwig Feuerbach: "Der Mensch ist, was er isst".
Jede Phase, die ein Tumorpatient durchlebt, bringt spezielle Herausforderungen mit sich. Das Tumorzentrum München und die Arbeitsgruppe Ernährung und Krebs, bestehend aus Professoren, Ärzten und Ernährungsfachkräften, haben sich genau diesen besonderen Bedürfnissen verschrieben. Als „Wegweiser“ bieten wir Patienten ein umfassendes Angebot rund um eine geeignete und gleichzeitig schmackhafte Ernährung an.
Entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten: von der individuellen, persönlichen Beratung und einem einfach verständlichen Infoportal bis hin zu vielen leckeren Rezeptideen via App und Blog!
Mangelernährung bei Krebs: Jeder Bissen zählt
Ein ungewollter Gewichtsverlust wird häufig schon vor der Diagnose Krebs oder während der Erkrankung wahrgenommen. Die fehlenden Kilos sind ein Verlust an Körpersubstanz und Kraft, die dringend für die Tumortherapie benötigt werden. Was du tun kannst, was und wie du essen solltest, liest du hier:
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