Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maßnahmen, die in der Medizin zur Verfügung stehen. Moderne Impfstoffe sind gut verträglich, unerwünschte Arzneimittelwirkungen werden nur in seltenen Fällen beobachtet. Unmittelbares Ziel der Impfung ist es, den Geimpften vor einer ansteckenden Krankheit zu schützen. Bei Erreichen hoher Impfquoten ist es möglich, einzelne Krankheitserreger regional zu eliminieren und schließlich weltweit auszurotten.
Impfen für Menschen mit Krebserkrankungen
Infektionsschutz ist wichtig!
Für eine Reihe von Infektionskrankheiten stehen auch heute noch keine Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Vermeidung einer Infektion ist deshalb der bestmögliche Schutz. Schutzimpfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten Gesundheitsmaßnahmen, um Infektionskrankheiten vorzubeugen und vor ihren oft schwerwiegenden Folgen zu schützen.
Jeder Mensch sollte daher so gut wie möglich durch Impfungen vor Infektionskrankheiten geschützt sein. Besondere Bedeutung haben Schutzimpfungen jedoch für Menschen, deren Infektions- und Komplikationsrisiko erhöht ist, zum Beispiel aufgrund einer Krebserkrankung und der damit verbundenen Therapie.
In der folgenden Broschüre erfahren Sie, warum Ihr Infektionsrisiko erhöht ist, wie Sie sichanstecken können, welche Rolle Ihr Immunsystem bei der Infektionsabwehr spielt undwie Impfungen funktionieren und Sie schützen können.
Impfungen bei Krebs
Impfungen sind ein wichtiger Bestandteil der gesundheitlichen Vorsorge und besonders für PatientInnen mit einer Krebserkrankung von Bedeutung.
In dieser Schulung erfahren Sie grundlegende Informationen zum Thema „Impfungen bei KrebspatientInnen“. Im Anschluss erfahren Sie, wie Impfungen funktionieren und wogegen Sie geimpft werden sollten, wenn Sie KrebspatientIn sind. Sie verstehen, wie bestimmte Therapien gegen Krebs Impfungen beeinflussen, sowie auf welche Impfungen in bestimmten Gebieten und während bestimmter Jahreszeiten geachtet werden sollte.
Schließlich bekommen Sie praktische Tipps was die Themen Impfplan, Kostenübernahme und Umgang mit Nebenwirkungen betrifft.
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Infektionen beim Multiplen Myelom: Was steckt dahinter?
Warum leiden Myelom-Patienten häufiger an einer Infektion? Welche Impfungen werden für Myelom-Patienten empfohlen? Dies und mehr erfahren Sie in Folge 5 der Podcastreihe: Multiples zum Myelom mit Leo Rasche.
Empfehlungen der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut
Die Empfehlungen der STIKO werden in der Regel einmal jährlich im Epidemiologischen Bulletin des RKI und auf den Internetseiten des RKI veröffentlicht. Seit 2004 werden ausführliche Begründungen der Empfehlungen publiziert.
Impfungen bei Tumorpatienten
Infektiöse Komplikationen sind eine wesentliche Ursache der Morbidität und Mortalität systemischer Tumortherapie. Prävention durch Impfungen ist ein wichtiger Aspekt der Patientenbetreuung. Dabei müssen immunsuppressive Einflüsse sowohl der Grundkrankheit als auch der antineoplastischen Therapie berücksichtigt werden. Diese Empfehlungen schließen die Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation ein, während die allogene Stammzelltransplantation Gegenstand einer eigenen Leitlinie ist.
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