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Impfungen

Influenza - die saisonale Grippe

Die echte Grippe, auch Influenza genannt, ist eine akute Krankheit der Atemwege. Sie ist eine ernsthafte, mitunter auch lebensbedrohliche Krankheit, die durch Grippeviren ausgelöst wird. Erkältungen oder „grippale Infekte“ dagegen werden von anderen Erregern verursacht. In Deutschland kommt es in den Wintermonaten nach dem Jahreswechsel zu Grippewellen mit unterschiedlicher Ausbreitung und Schwere.

Die beste Möglichkeit, einer Erkrankung vorzubeugen, ist die jährliche Grippeimpfung. Empfohlen ist die Grippeimpfung ab Oktober bis Mitte Dezember, wobei aber ein späterer Impf-Zeitpunkt zu Beginn und im Verlauf der Grippewelle noch sinnvoll sein kann.

Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung für Menschen ab 60 Jahren, Schwangere sowie diejenigen, die aufgrund einer chronischen Erkrankung ein erhöhtes Risiko haben, sich anzustecken und einen schweren Verlauf zu erleiden.

Geimpft werden sollte laut STIKO aber auch bei einem erhöhten beruflichen Ansteckungsrisiko, zum Beispiel bei medizinischem Personal und in allen Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr. Darüber hinaus gilt die Impfempfehlung für Menschen, die Risikogruppen anstecken könnten, also zum Beispiel für pflegende Angehörige.

Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre.

Impfempfehlungen beim Multiplen Myelom: ein Konsensbericht des European Myeloma Network

Infektionen sind neben der Krankheit selbst weiterhin die häufigste Ursache von Morbidität und Mortalität beim Multiplen Myelom. Das Infektionsrisiko ist bereits im Stadium MGUS erhöht und bei Patienten mit aktiver Erkrankung zu Beginn einer gegen das Myelom gerichteten Therapiemaßnahme noch höher.

In einer bevölkerungsbezogenen Studie wurde bei Patienten mit Multiplem Myelom das Risiko viraler Infektionen auf das Zehnfache und das Risiko bakterieller Infektionen auf das Siebenfache höher geschätzt. Eine schwere humorale und zelluläre Immunsuppression, insbesondere während unkontrollierter Krankheitsepisoden, ist hauptsächlich für die erhöhte Infektionsanfälligkeit verantwortlich. Diese Veranlagung wird durch die negativen Folgen einer Behandlung des Myeloms, die mit einer schweren Immunsuppression, einschließlich einer verminderten T-Zell-Funktion und Antikörperbildung, einhergeht, verstärkt.

Eine Sensibilisierung des patienteneigenen Immunsystems gegen weitverbreitete Krankheitserreger durch eine Impfung in Phasen, in denen keine oder nur eine geringe Immunsuppression besteht, scheint daher ein logischer Ansatz zur Eindämmung des Infektionsrisikos. In dieser Arbeit analysieren wir das Risiko von Myelom-Patienten für möglicherweise durch Impfungen vermeidbare Infektionen, die verfügbaren Impfstoffe, ihren Nutzen und ihre Grenzen und geben Empfehlungen für die klinische Praxis.

Impfen für Menschen mit Krebserkrankungen

Infektionsschutz ist wichtig!

Für eine Reihe von Infektionskrankheiten stehen auch heute noch keine Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Vermeidung einer Infektion ist deshalb der bestmögliche Schutz. Schutzimpfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten Gesundheitsmaßnahmen, um Infektionskrankheiten vorzubeugen und vor ihren oft schwerwiegenden Folgen zu schützen.

Jeder Mensch sollte daher so gut wie möglich durch Impfungen vor Infektionskrankheiten geschützt sein. Besondere Bedeutung haben Schutzimpfungen jedoch für Menschen, deren Infektions- und Komplikationsrisiko erhöht ist, zum Beispiel aufgrund einer Krebserkrankung und der damit verbundenen Therapie.

In der folgenden Broschüre  erfahren Sie, warum Ihr Infektionsrisiko erhöht ist, wie Sie sichanstecken können, welche Rolle Ihr Immunsystem bei der Infektionsabwehr spielt undwie Impfungen funktionieren und Sie schützen können.

Infektionen beim Multiplen Myelom: Was steckt dahinter?

Warum leiden Myelom-Patienten häufiger an einer Infektion? Welche Impfungen werden für Myelom-Patienten empfohlen? Dies und mehr erfahren Sie in Folge 5 der Podcastreihe: Multiples zum Myelom mit Leo Rasche.

Empfehlungen der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut

Die Empfehlungen der STIKO werden in der Regel einmal jährlich im Epidemiologischen Bulletin des RKI und auf den Internetseiten des RKI veröffentlicht. Seit 2004 werden ausführliche Begründungen der Empfehlungen publiziert.

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