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© iStock.com/gvardgraph

Die Wirkungen von Sport bei Krebspatienten wurden in letzter Zeit vermehrt in klinischen Studien untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass körperliche Aktivität messbar die Nebenwirkungen einer Chemotherapie reduzieren kann. Außerdem steigert sich die Leistungsfähigkeit und das Selbstbewusstsein wird gestärkt - was die Lebensqualität enorm verbessern kann. Doch nicht nur das: Körperliche Aktivität hat auch direkte Einflüsse auf die Entstehung von Krebs, den Verlauf einer Krebserkrankung und das Rückfallrisiko. Sie leistet somit sowohl in der Primär-, Sekundär- und auch Tertiärprävention ihren Beitrag zur Vorbeugung von Krebs. Außerdem kann Sport die Lebensqualität während der Erkrankung verbessern.


Kleine Schritte, große Wirkung - Bewegung bei Krebs

Wussten Sie, dass Bewegung nachweislich den Therapieverlauf im Kontext von Krebserkrankungen begünstigen kann?

Die Bewegungstherapie ist inzwischen ein wichtiger Bestandteil in der ganzheitlichen Behandlung von onkologischen Patient:innen. Ziel der Bewegungstherapie ist es, Patient:innen zu motivieren aktiv zu sein, die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten bzw. zu fördern und insbesondere einen Bewegungsmangel vorzubeugen - alles angepasst an die individuellen Möglichkeiten und Bedürfnisse.

Im folgenden Podcast gibt Anne Kollikowski, Sport- und Therapiewissenschaftlerin am CCC Mainfranken aus dem Team der Komplementären Onkologie Integrativ (KOI), Einblicke in die Themen Bewegung und körperliche Aktivität bei Krebserkrankungen. Denn: Bewegung fördert einen günstigen Therapieverlauf und wirkt sich positiv auf die Lebensqualität aus, die häufig durch chronische Erschöpfung, Schlafstörungen und andere Nebenwirkungen wie beispielsweise Polyneuropathien beeinträchtigt ist.


Online-Infoabend "Bewegung trotz Krebs" mit Sportwissenschaftler Dr. Thorsten Schmidt

Eine Krebserkrankung stellt einen in jeder Hinsicht belastenden Einschnitt für die Betroffenen dar. Patient*innen sind nicht nur körperlich, sondern auch seelisch stark geschwächt. An Sport denken da die wenigsten. Vielfältige Untersuchungen belegen jedoch, dass eine patientengerechte, regelmäßige sportliche Betätigung die Verträglichkeit der Krebsbehandlung und die Genesung verbessern kann.

Darf ich auch während der Krebsbehandlung Sport machen? Worauf sollte ich achten? Welche Sportart ist für mich geeignet? Wo finde ich spezielle Bewegungsangebote für Krebspatienten? Diese und weitere Fragen beantwortet PD Dr. Thorsten Schmidt, Sportwissenschaftler und Leiter Supportivangebote Sport- und Bewegungstherapie am Krebszentrum Nord des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel.

Dies ist die Aufzeichnung des Online-Informationsabends, der am 16. Juni 2020 via GoToMeeting stattgefunden hat.


Körperliche Aktivität und Sport bei Multiplem Myelom

Das übergeordnete Ziel körperlicher Aktivität ist es, die Lebensqualität zu verbessern und zu stabilisieren sowie therapiebedingten Nebenwirkungen entgegenzuwirken. Die Behandlung des Multiplen Myeloms erfolgt meist durch (Hochdosis-) Chemotherapie und/oder einer Stammzelltransplantation und kann unterschiedliche Nebenwirkungen hervorrufen. Ziele der körperlichen Aktivität sind, eventuell auftretende Infekte und Nebenwirkungen der Therapie möglichst zu verhindern oder zu reduzieren. Die Muskelmasse und Muskelkraft sollen erhalten werden, um so die körperliche Leistungsfähigkeit zu stabilisieren. Darüber hinaus wird durch regelmäßiges Training die Lungenfunktion verbessert, was das Risiko, eine Lungenentzündung zu entwickeln, reduzieren kann. Erschöpfung, Übelkeit und Erbrechen und weitere therapiebedingte Nebenwirkungen können ebenfalls positiv beeinflusst werden. Darüber hinaus ist körperliche Bewegung gut für die Seele!


Broschüre: "Bewegung und Sport bei Krebs"

Bewegung und Sport bei Krebs? Lange hielt man diese Kombination für risikoreich. Inzwischen ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Bewegung und Sport den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.

Kann mein Körper diese Belastung aushalten? Wird Sport meine Krankheit nicht noch verschlimmern? Können nicht sogar Metastasen ausgelöst werden? Fragen, die sich manch ein Betroffener vielleicht stellt.

Aber Bewegung und Sport tun gut. Zu viel Ruhe führt dagegen zu Folgeerkrankungen – zum Beispiel schwächt sie den gesamten Bewegungsapparat und das Herz-Kreislauf-System – und schadet somit mehr, als sie nützt.

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