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Neuigkeiten

Multiples Myelom: Neuer Bluttest könnte Diagnostik erleichtern

Forschende des Dana-Farber Cancer Institute, USA, haben einen Bluttest entwickelt, der die Diagnose und Überwachung des Multiplen Myeloms revolutionieren könnte. Mit „SWIFT-seq“ bietet er möglicherweise eine nicht-invasive Alternative zu herkömmlichen Knochenmarkbiopsien.

Die neue Methode, als SWIFT-seq bezeichnet, basiert auf der Single-Cell-Sequenzierung und charakterisiert zirkulierende Tumorzellen (CTCs) im Blut. Damit bietet sie eine innovative Alternative, die es Ärzten ermöglicht, Risikobewertungen und genetische Überwachungen mit einem einfachen Bluttest durchzuführen. Das macht den Prozess deutlich einfacher und zuverlässiger, da die neue Methode die Genauigkeit von Knochenmarktests wie FISH übertrifft.

Vorträge vom DLH-Kongress sind online!

Die Videoaufzeichnungen der Vorträge und Workshops vom 28. DLH-Patientenkongress 2025 in Köln verfügbar. Die Videos finden Sie thematisch sortiert in der Infothek auf der DLH-Website unter "Videos und Podcasts". Sofern Sie ein Kennwort benötigen, können Sie gern eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. schicken.

Zum Theme "Multiples Myelom und Leichtketten-Amyloidose" haben wir den Vortrag von Dr. Tim Richardson, Klinik I für Innere Medizin, Uniklinik Köln, hier direkt bereitgestellt.

Online Patientenseminar: Update vom EHA/ASCO Kongress

Die Aufzeichnung des Online Patientenseminars "Update vom EHA/ASCO Kongress des Universitätsklinikums Heidelberg vom 26.06.2025 ist online verfügbar.

Prof. Dr. med. Marc-Steffen Raab, Leiter des Myelomzentrum am Universitätsklinikum Heidelberg, erläutert im Online-Seminar den aktuellen Stand der CAR-T-Zell Therapie und der Therapie mit bispezifischen Antikörpern beim Multiplen Myelom.

Die Zugangsdaten lauten:

  • Benutzername: patientenforum
  • Passwort: myelom-heidelberg

 

Gemeinsam entscheiden: Was Shared Decision Making für Patient:innen bedeutet

Therapieentscheidungen gemeinsam mit der Ärztin oder dem Arzt treffen – auf Augenhöhe und gut informiert: Genau das ist das Ziel von Shared Decision Making (SDM), auch bekannt als partizipative Entscheidungsfindung. Besonders für Menschen mit einer chronischen Erkrankung wie dem Multiplen Myelom kann diese Form der Zusammenarbeit helfen, sich für den individuell passenden Behandlungsweg zu entscheiden.

Ein aktueller Artikel im Deutschen Ärzteblatt zeigt, was es dafür braucht, welche Erfahrungen Kliniken in Modellprojekten gemacht haben – und warum SDM noch immer nicht selbstverständlich ist.

Neue Zulassungen für Therapien bei Multiplem Myelom in der EU

GSK und Sanofi erhalten EU-Zulassungen für wichtige neue Myelom-Therapien

Im Juli 2025 wurden zwei bedeutende Fortschritte in der Behandlung des Multiplen Myeloms in der Europäischen Union bekanntgegeben:

1. BLENREP-Kombinationen jetzt in der EU zugelassen (GSK)

Die Europäische Kommission hat die Zulassung für Belantamab Mafodotin (BLENREP) in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason (BorDex) sowie mit Pomalidomid plus Dexamethason (BPd) erteilt. Diese Kombinationen können nun zur Behandlung von Erwachsenen mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplen Myelomeingesetzt werden, die mindestens eine vorherige Therapie erhalten haben.

Die Zulassung basiert auf den positiven Ergebnissen der Phase-3-Studien DREAMM-7 und DREAMM-8, in denen BLENREP in Kombination eine signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens zeigte.

2. SARCLISA für neudiagnostizierte, transplantationsfähige Patient:innen (Sanofi)

Sanofis Sarclisa hat in der Europäischen Union die Zulassung für die Behandlung von neu diagnostizierten, transplantationsfähigen Patienten mit Multiplem Myelom erhalten. Nach der positiven Stellungnahme des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur am 19. Juni 2025 hat die Europäische Kommission Sarclisa in Kombination mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (VRd) für die Induktionstherapie bei erwachsenen Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom (NDMM), die für eine autologe Stammzelltransplantation geeignet sind, zugelassen. Die Entscheidung basiert auf den Ergebnissen des ersten Teils der zweiteiligen, doppelt randomisierten Phase-3-Studie der deutschsprachigen Myeloma Multicenter Group (GMMG)-HD7 (klinische Studienkennung: NCT03617731), die darauf ausgelegt war, die Wirkung von Sarclisa während der Induktions- und Erhaltungsphasen unabhängig zu bewerten.

Diese neuen Zulassungen erweitern die therapeutischen Möglichkeiten für unterschiedliche Gruppen von Myelom-Patient:innen und markieren einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung personalisierter und wirksamer Therapien.

 

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