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Neuigkeiten

Neues Informationsvideo: Hilfe gegen Fatigue bei Krebs

Fatigue betrifft bis zu 90 Prozent aller Krebspatient:innen und zeigt sich in einer ausgeprägten körperlichen, emotionalen oder geistigen Erschöpfung. Diese kann das tägliche Leben und die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Häufig wird jedoch nicht ausreichend über Fatigue informiert – ein Mangel, der Unsicherheit und Belastung bei Betroffenen verstärken und Hilfe erschweren kann. Daher empfehlen internationale Leitlinien, frühzeitig – idealerweise bereits zu Beginn der Therapie – über Fatigue aufzuklären.

Das Video erklärt die Hintergründe von Fatigue verständlich, stellt Bewältigungsstrategien vor und nennt geeignete Anlaufstellen für weitere Hilfe.

Gefördert wurde das Projekt im Rahmen des Programms „Spenden gegen Krebs“ am NCT Heidelberg.

Klinische Studie gestartet: Moderna testet mRNA-basierte Immuntherapie bei fortgeschrittenem Multiplem Myelom

Das US-amerikanische Biotechnologie-Unternehmen Moderna, bekannt durch seine COVID-19-mRNA-Impfstoffe, hat den Start einer klinischen Phase-1/2-Studie mit einem neuen Wirkstoff namens mRNA-2808 bekanntgegeben. Dieser Therapieansatz richtet sich an Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom, also einer Form der Erkrankung, bei der frühere Behandlungen nicht oder nicht mehr ausreichend wirken.

mRNA-2808 ist eine experimentelle Immuntherapie, die mithilfe von mRNA (Boten-RNA) den Körper anregen soll, spezielle Eiweiße herzustellen, die sogenannte T-Zellen aktivieren. Diese sollen gezielt auf drei typische Merkmale (Antigene) von Myelomzellen reagieren und so verschiedene Tumorvarianten gleichzeitig bekämpfen. Damit will Moderna unter anderem dem Problem der Tumorheterogenität und möglicher Resistenzen begegnen – beides bekannte Herausforderungen in der Behandlung des Myeloms.

Die erste Patientin wurde bereits in einem US-amerikanischen Krebszentrum behandelt. Die Studie befindet sich in einem sehr frühen Stadium – zunächst geht es darum, Sicherheit und Verträglichkeit zu prüfen. Dennoch zeigt sie, dass moderne mRNA-Technologie inzwischen auch in der Krebstherapie zum Einsatz kommt.

Hoffnung durch Bluttest: Neue Wege in der Myelom-Diagnostik

Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen: Ein einfacher Bluttest – eine sogenannte Liquid Biopsy – könnte in Zukunft dabei helfen, das Multiple Myelom besser zu erkennen, zu überwachen und einzuschätzen. Auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Onkologie (DGHO) stellten Forschende der Charité Berlin eine Studie vor, die vielversprechende Ergebnisse liefert.

Der Vorteil: Statt einer belastenden Knochenmarkentnahme reicht dabei eine Blutprobe, um Informationen über die Erkrankung zu gewinnen. Auch Veränderungen im Krankheitsverlauf könnten so frühzeitig erkannt werden. Noch ist die Methode nicht Teil der Regelversorgung – doch sie gilt als großer Hoffnungsträger für die Zukunft.

Sicher nach Hause: Entlassmanagement im Krankenhaus

Nach einem Krankenhausaufenthalt beginnt für viele Patientinnen und Patienten eine herausfordernde Zeit – besonders bei einer schweren Erkrankung wie dem Multiplen Myelom. Wer unterstützt Sie bei der Organisation von Reha, Pflege oder wichtigen Anträgen? Im folgende  Video der Initiative „CancerSurvivor – Menschen mit Krebs“ erfahren Sie, welche Rechte Sie haben, wie das gesetzlich geregelte Entlassmanagement abläuft und was Sie selbst tun können, um gut vorbereitet zu sein. Auch für Angehörige gibt es hilfreiche Hinweise und Unterstützungsangebote.

Kölner Onkologe: Wir kommen dem Sieg gegen den Krebs näher – Stück für Stück

In dem Artikel spricht Prof. Dr. Michael Hallek, Direktor der Klinik I für Innere Medizin an der Uniklinik Köln, über den medizinischen Fortschritt in der Krebsbehandlung. Er betont:

  • Stetige Fortschritte in Diagnostik und Therapie, z. B. durch Immuntherapie und personalisierte Medizin.

  • Viele Krebsarten sind heute besser behandelbar oder sogar heilbar als früher.

  • Besonders wichtig sei frühe Diagnose und eine individuell angepasste Therapie.

  • Trotz aller Erfolge bleibt Krebs eine große Herausforderung.

Auch wenn das Multiple Myelom im Artikel nicht explizit erwähnt wird, sind die genannten Entwicklungen – wie z. B. Immuntherapien, CAR-T-Zelltherapien und gezielte Medikamente – gerade beim Multiplen Myelom relevant und in vielen Fällen bereits Teil der Behandlung. Das gibt Anlass zur Hoffnung für Betroffene.

 

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