Melflufen (Pepaxti®) jetzt auch über peripheren Venenzugang applizierbar
Pepaxti® (Melphalanflufenamid; auch Melflufen genannt) konnte bisher ausschließlich über einen zentralvenösen Zugang infundiert werden. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat nun zugestimmt, dass die Arznei ab sofort auch über einen periphervenösen Zugang verabreicht werden kann, wie die Oncopeptides GmbH mitteilt.
Multiples Myelom: Blenrep + Bortezomib + Dexamethason
Die Phase-III-Studie DREAMM-7 zeigt, dass die Blenrep-Kombination (Blenrep + Bortezomib + Dexamethason) das mediane progressionsfreie Überleben bei Patienten mit rezidivierendem/refraktärem multiplem Myelom im Vergleich zur Standardtherapie fast verdreifacht,
GSK hat die Ergebnisse einer Zwischenanalyse der Phase-III-Kopf-an-Kopf-Studie DREAMM-7 bekanntgegeben, in der Blenrep (Belantamab-Mafodotin) in Kombination mit Bortezomib plus Dexamethason (BorDex) im Vergleich zu Daratumumab plus BorDex bei der Zweitlinien- und späteren Behandlung des rezidivierten oder refraktären multiplen Myeloms untersucht wurde.
Bei Belantamab-Mafodotin handelt es sich um ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat. Mit Belantamab ist darin ein humanisierter monoklonaler Antikörper gegen BCMA enthalten. Über einen Linker ist er mit dem zytotoxischen Wirkstoff Monomethylauristatin F (MMAF) verbunden. Bindet das Konjugat über die Antikörper-Komponente an BCMA, wird es in die Zelle aufgenommen und MMAF anschließend freigesetzt, was den Zelltod verursacht.
Standardtherapie beim Multiplen Myelom bereits sehr effektiv - neuer Antikörper bringt keinen Zusatznutzen
Die German-Speaking Myeloma Multicenter Group (GMMG) mit Hauptsitz am Myelomzentrum des Universitätsklinikums Heidelberg führt seit 28 Jahren erfolgreich Therapiestudien durch. Sie trägt so maßgeblich dazu bei, Forschungsergebnisse zeitnah in die Patientenversorgung zu bringen. Aktuell sind die Ergebnisse aus einer Phase-3-Studie in „Lancet Haematology“ erschienen. Sie zeigen, dass der Antikörper Elotuzumab bei Patientinnen und Patienten mit neudiagnostiziertem Multiplen Myelom, die für eine Stammzell-Transplantation in Frage kommen, keinen Zusatznutzen gegenüber der Standardtherapie bringt.
Online-Umfrage: Einstellung, Bedarf und Verwendung von Komplementärmedizin bei Patient:innen mit Multiplem Myelom
Frau Laura Freitag, Ärztin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, befasst sich Im Rahmen ihrer Doktorarbeit mit dem Thema Komplementärmedizin bei Patienten und Patientinnen mit der Diagnose Multiples Myelom. Hierzu führt sie eine deutschlandweite Online-Befragung durch.
Ziel dieser Studie ist es, zu erfassen, welche Einstellung Patienten und Patientinnen mit der Diagnose eines Multiplen Myeloms gegenüber Komplementärmedizin haben, ob sie Komplementärmedizin verwenden und ob Bedarf an Beratung und weiteren Informationen zu komplementärmedizinischen Verfahren besteht.
Bei Fragen können Sie sich gern an die Studienleiterin, Frau Dr. Ann-Kathrin Lederer, oder an das Studienteam wenden. Die Kontaktdaten lauten:
- Dr. med. Ann-Kathrin Lederer, Uni-Zentrum Naturheilkunde, E-Mail:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , Telefon 0761/270-82010 - Cand. med. Laura Freitag, medizinische Doktorandin, E-Mail:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , Telefon 0177 3245990
Diagnose Multiples Myelom - Ein Podcast für Betroffene und Angehörige
Willkommen bei "Diagnose Multiples Myelom", dem Podcast für Betroffene und Angehörige. Die Podcast-Serie bietet wertvolle Informationen und Einblicke von Expertinnen und Experten, die sich mit Multiplem Myelom auskennen. Ziel ist es, eine Brücke zwischen Diagnose und einem erfüllten Leben zu schlagen. Es werden medizinische Aspekte, Therapieentwicklungen beleuchtet, und wie förderlich psychosoziale Unterstützung sein kann. Erfahren Sie, wie Menschen diesen Kampf erfolgreich meistern.
Dr. Maximilian Merz vom Universitätsklinikum Leipzig spricht in den Podcastfolgen mit unterschiedlichen Interviewpartnern.
- Folge: Multiples Myelom – Was ist das eigentlich? - Gast: Dr. Nico Gagelmann
- Folge: Was können Angehörige tun, um Patienten und Patientinnen zu unterstützen? - Gast: Dr. Elisabeth Jentschke
- Folge: Wie bereite ich mich auf den Arzttermin am besten vor? - Gast: Jürgen Martens
- Folge: Wie bleibe ich motiviert? - Gast: Dr. Elisabeth Jentschke
- Folge: Warum fühle ich mich so – Depression oder Fatigue? - Gast: Dr. Elisabeth Jentschke
Hören Sie sich hier die ersten 3 Folgen an. Die weitere Folgen sind in Vorbereitung.
Folge 1 - Multiples Myelom – Was ist das eigentlich?
Sie haben die Diagnose „Multiples Myelom“ erhalten und fragen sich jetzt, wie es weitergehen soll? In dieser Folge gehen Dr. Maximilian Merz von der Uniklinik Leipzig und Dr. Nico Gagelmann vom UKE Hamburg dem Thema Multiples Myelom auf den Grund. Sie erklären die Erkrankung und geben den Betroffenen und Angehörigen eine erste Orientierung.