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Neuigkeiten

Multiples Myelom: Checkpoint­inhibitoren als möglicher Therapieansatz bei extramedullären Läsionen

Neue Einblicke in die Tumorbiologie des Multiplen Myeloms (MM) mit extramedullären Läsionen (EMD, extramedullary disease) zeigen auf, warum diese Variante des Myeloms so schlecht auf gängige Therapieoptionen anspricht und welche neuen Therapiestrategien infrage kommen. Als einen potenziellen Ansatz schlagen die Studienautoren eine Kombination aus Checkpoint-Inhibition und bispezifischen Antikörpern vor (Blood; DOI: 10.1182/blood.2024024590).

EMD sind mit einer schlechten Prognose bei MM assoziiert, die auch unter modernen Immuntherapien mit CAR-T-Zellen oder bispezifischen Antikörpern nur unzureichend adressiert werden können. „Die Läsionen finden sich inzwischen bei jedem dritten Patienten im Rezidiv“, berichtete Studienleiter Leo Rasche, Facharzt für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie am Uniklinikum Würzburg (UKW).

Podcast: Krebsforschung - wo geht die Reise hin?

In der letzten Folge der CCC WERA Podcasts „Krebsforschung im Gespräch“ geht es noch einmal zusammenfassend über die Komplexität, Chancen und Herausforderungen in der Krebsbehandlung und -forschung. Erfahren Sie, was personalisierte Medizin bedeutet und welche Therapieziele in der Onkologie verfolgt werden.

ELIAS Multiples Myelom Studie

ELIAS ist eine Phase-2/3 Studie für neu diagnostizierte Patienten mit Multiplem Myelom bei der untersucht wird, ob bei Patienten mit niedriger Myelomlast ggf. auch ohne Hochdosistherapie ein gleichwertiges oder besseres Ergebnis erreicht werden kann.

Patientengruppe:

In dieser Studie können PatientInnen mit neu diagnostizierten Multiplen Myelom behandelt werden, bei denen ein niedriges Risiko nach R-ISS vorliegt.

Ziel der Studie:

In dieser randomisierten Phase 2/3 Studie wird untersucht, ob eine Therapie mit 6 Zyklen Isatuximab, Bortezomib, Lenalidomid, Dexamethason (I-VRD) mit anschließender Isatuximab-Lenalidomid Erhaltungstherapie genauso gute Ansprechraten erzielt, wie die Standardtherapie mit 3 Zyklen I-VRD mit Hochdosis-Chemotherapie und autologer Stammzelltransplantation mit anschließender Isatuximab-Lenalidomid Erhaltungstherapie. Es handelt sich um eine zweiarmige Studie:

  • Arm A: 3 x I-VRD + Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation + I-R Erhaltung (Standardtherapie / Vergleichsarm)
  • Arm B: 6 x I-VRD + I-R Erhaltung

Die Studie wird aktuell an folgenden Kliniken durchgeführt:

  • Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf – University Cancer Center Hamburg
  • Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
  • Helios Hospital Berlin-Buch
  • Klinikum Bielefeld - Mitte

Sie kann aber auch in Absprache mit dem Studiensponsor (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck) auch an anderen Standorten in Deutschland durchgeführt werden. Wenden Sie sich diesbezüglich an Univ. Professor Dr. med. Cyrus Khandanpour, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder per Telefon +49 (0) 451 500-75621.

 

Neue Therapiemöglichkeiten beim Multiplen Myelom

Am 23.11.2024 fand am Universtätsklinikum Würzburg das 8. Digitale Myelom-Forum statt. In seinem Vortrag stellt Prof. Dr. med. Hermann Einsele neue Möglichkeiten zur Therapie des Multiplen Myeloms vor. Weitere Vorträge vom Myelom-Forum finden Sie auf unserem YouTube-Kanal.

Wie funktioniert die Chemotherapie? Kurzer Vergleich zur Immuntherapie

Chemotherapie ist eine häufig eingesetzte Krebsbehandlung, die gezielt darauf abzielt, Tumorzellen zu zerstören oder ihr Wachstum zu stoppen. In diesem Video erklärt und Prof. Kopp, Chefarzt der Onkologie am RBK, wie die Chemotherapie funktioniert und welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringt. Die Therapie basiert auf sogenannten Zytostatika, Substanzen, die vor allem auf sich teilende Zellen wirken. Tumorzellen werden dadurch geschädigt, aber auch gesunde, schnell teilende Zellen können betroffen sein.

 

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