CAR-T-Zell-Therapie: Einzelzellanalyse weist den Weg
Der Erfolg einer CAR-T-Zell-Therapie hängt mutmaßlich von Immunparametern ab, die sich bereits vor der Behandlung identifizieren lassen. Mithilfe einer Einzelzellanalyse auf Genom- und Proteomebene fand man nun solche Biomarker, die ein Komplettansprechen für MM-Erkrankte vorhersagen.
Multiples Myelom: Abecma® reduziert Risiko für Krankheitsprogression / Tod
Abecma (Idecabtagen Vicleucel) reduzierte das Risiko des Fortschreitens der Erkrankung / Todes um 51% gegenüber Standardtherapien in früheren Therapielinien beim rezidivierten und refraktären Multiplen Myelom.Phase-3-Studie KarMMa-3:
Bristol Myers Squibb und 2seventy bio veröffentlichten positive Ergebnisse der offenen, globalen, randomisierten, kontrollierten Phase-3-Zulassungsstudie KarMMa-3, in der Abecma (Idecabtagen Vicleucel) im Vergleich zu Standard-Kombinationsbehandlungen bei Erwachsenen mit rezidiviertem und refraktärem multiplem Myelom nach zwei bis vier vorangegangenen Therapielinien, einschließlich eines immunmodulatorischen Wirkstoffs, eines Proteasom-Inhibitors und eines monoklonalen Anti-CD38-Antikörpers, und die auf ihre letzte Behandlung refraktär waren, untersucht wird.
Multiples Myelom Erhaltungstherapie: Alternative zur Lenalidomid-Monotherapie
Erhaltungstherapie mit Carfilzomib, Lenalidomid und Dexamethason kann beim multiplen Myelom nach autologer Stammzelltransplantation überlegen sein.
Bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom nach Induktionstherapie und autologer Stammzelltransplantation kann eine Erhaltungstherapie mit Carfilzomib, Lenalidomid und Dexamethason besser sein als Lenalidomid allein laut einer online in The Lancet Oncologyveröffentlichten Studie.
Die Forscher stellten fest, dass das mediane progressionsfreie Überleben in der Gruppe mit Carfilzomib, Lenalidomid und Dexamethason 59,1 Monate und in der Gruppe mit Lenalidomid-Monotherapie 41,4 Monate betrug (Hazard Ratio: 0,51).
Die CAR-T-Zelltherapie ist eine hochpotente Behandlungsoption beim Multiplen Myelom
Seit mehr als einem Jahr ist die CAR-T-Zelltherapie für Personen mit resistentem/refraktärem Multiplen Myelom (MM) zugelassen. Dabei werden von den Betroffenen stammende T-Zellen genetisch so verändert, dass sie einen chimären Antigenrezeptor (CAR) exprimieren. Der CAR richtet sich gegen bestimmte Antigene auf den Tumorzellen und führt letztlich zu ihrem Absterben.
Die CAR-T-Zelltherapie erweitert somit das Behandlungsspektrum um eine effektive Option, wie Studienergebnisse zeigen. Wie diese Therapie im klinischen Alltag eingesetzt wird, welche Nebenwirkungen auftreten und wie künftige Anwendungsgebiete aussehen können – dazu hat das Deutsche Ärzteblatt Francis Ayuk, den stellvertretenden Direktor der Klinik für Stammzelltransplantation am Universitätskrankenhaus Eppendorf in Hamburg, befragt.
Krebs-Diagnose trifft immer die ganze Familie
Krebs ist eine Schreckensdiagnose, und zwar nicht nur für die Betroffenen selbst. Angehörige können durch die Erkrankung genauso psychisch belastet sein wie die Krebspatientinnen und -patienten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung. Doch es gibt Hilfsangebote.
Unter einer Krebsdiagnose leiden nicht nur die Erkrankten: Auch ihre Angehörigen können massiv von psychischen Belastungen betroffen sein, wie die jüngst veröffentlichte Studie eines internationalen Forschungsteams zeigt. Gerade im ersten Jahr nach der Diagnose ist das Risiko für bestimmte Gruppen groß, Depressionen und andere Störungen zu entwickeln. Deutsche Expertinnen teilen diese Einschätzung. Umso wichtiger sei es, von Anfang an auf die psychische Gesundheit der Angehörigen zu achten.