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Neuigkeiten


Highlights beim Multiplen Myelom – Fokus CD38-Antikörper

21. Dezember 2023

OA Priv.-Doz. Dr. Niklas Zojer führt in einem Video durch am ASH23 präsentierte Daten zu 2 bedeutenden Studien mit CD38-Antikörpern: Der französischen Phase-II-Studie IFM-2018-04 mit Daratumumab und der Phase-III-Studie Iskia mit Isatuximab.

Für die IFM-2018-04-Studie wurden die finalen Ergebnisse vorgestellt. Hier wurde DaraKRd in einer Hochrisikopopulation untersucht. Die Patient:innen erreichten trotz teils Ultrahochrisiko-Erkrankungen hohe Ansprechraten. Das Studienprotokoll sah auch eine Tandemtransplantation vor. Dieses besonders intensive Therapieschema hat dadurch auch eine höhere Toxizität aufzuweisen.

Die Iskia Studie konnte mit einem 20 Monate Follow-Up aufwarten und schaffte es auch in die Plenary-Session. In dieser Studie wurden hohe MRD-Negativitätsraten gefunden und das auch bei Hochrisikopatient:innen. Es konnten jedoch noch keine Überlebensdaten vorgelegt werden.


Praxisverändernde Studie zur Therapie beim Multiplen Myelom

21. Dezember 2023

Die internationale Phase-3-Studie PERSEUS untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit von subkutan verabreichtem Daratumumab bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom, die für eine Transplantation in Frage kommen. An der Studie nahmen insgesamt 709 Patientinnen und Patienten teil, die nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen eingeteilt wurden. Die eine Gruppe erhielt zusätzlich zur Induktions-, Konsolidierungs- und Erhaltungstherapie mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (kurz: VRd-Therapie) den Wirkstoff Daratumumab subkutan. Die andere Gruppe erhielt nur die VRd-Therapie.

Daratumumab ist ein spezifischer, künstlich hergestellter Antikörper, der gegen das Protein CD38 wirkt, das auf bestimmten Zellen, insbesondere Tumorzellen, vorkommt. Das bedeutet: Daratumumab bekämpft den Tumor direkt und unterstützt gleichzeitig das Immunsystem dabei, die Krebszellen besser zu erkennen und zu zerstören. Der Wirkstoff ist bereits für die Standardtherapie des Multiplen Myeloms, einer bösartigen Erkrankung des Knochenmarks, zugelassen.

„Die subkutane Verabreichung von Daratumumab, also die Injektion in das Fettgewebe unter der Haut, ist genauso wirksam wie die intravenöse Verabreichung und hat ähnliche Auswirkungen auf den Körper. Beide Verabreichungsformen sind sicher, aber die subkutane Form hat weniger Nebenwirkungen. Außerdem kann sie schneller verabreicht werden - in nur drei bis fünf Minuten. Das bedeutet, dass unsere Patientinnen und Patienten das Medikament in einer einzigen Dosis erhalten können, was bequem ist und weniger Zeit in Anspruch nimmt“, erklärt Prof. Dr. Hermann Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums Würzburg (UKW), Sprecher des Nationalen Tumorzentrums NCT WERA und Mitglied des European Myeloma Network.

Hermann Einsele zieht folgendes Fazit: „Unsere Studie zeigt, dass die Zugabe von subkutan verabreichtem Daratumumab zu einer 3er-Kombinationstherapie bei Patientinnen und Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplen Myelom, die für eine Transplantation in Frage kommen, einen signifikanten Vorteil im Hinblick auf das progressionsfreie Überleben bringt. Damit haben wir eine neue Erstlinientherapie für das Multiple Myelom definiert. Die Studie verändert die Praxis.


Daratumumab (Darzalex®) plus VRd bei Multiplem Myelom

16. Dezember 2023

Die Zugabe von Daratumumab zu Bortezomib, Lenalidomid, and Dexamethason führt zu einer Verbesserung des progressionsfreien Überlebens bei transplantationsfähigen Patienten.

Bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom, die für eine Transplantation in Frage kommen, verbessert die Kombination von subkutanem Daratumumab (Darzalex) mit einer Induktions- und Konsolidierungstherapie mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason sowie mit einer Erhaltungstherapie mit Lenalidomid (D-VRd) das progressionsfreie Überleben. Diese Ergebnisse wurden online im New England Journal of Medicine veröffentlicht, zeitgleich mit der Präsentation auf der Jahrestagung der American Society of Hematology in San Diego.


Isatuximab (Sarclisa®) plus KRd bei Multiplem Myelom

16. Dezember 2023

Sarclisa® (Isatuximab) plus Carfilzomib, Lenalidomid und Dexamethason (KRd) verbessert signifikant die Rate der Negativität der minimalen Resterkrankung bei transplantationsfähigen Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom gegenüber KRd allein.

Die Phase-3-Studie IsKia zur Untersuchung von Sarclisa® (Isatuximab) in Kombination mit Carfilzomib, Lenalidomid und Dexamethason (KRd) zeigte eine statistisch signifikante Verbesserung der Rate der minimalen Resterkrankung (MRD)-Negativität im Vergleich zu KRd allein nach autologer Stammzelltransplantation (ASCT) zur Konsolidierung bei transplantationsfähigen Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom (MM).


Highlights beim multiplen Myelom – Focus bispezifische Antikörper und CAR-T-Zellen

15. Dezember 2023

Hot topics in der Myelomwelt sind bispezifische Antikörper und CAR-T-Zellen. Im Focus stehen Substanzen wie Teclistamab und Talquetamab sowie Elranatamab mit bereits fortgeschrittenen Studien-Follow-ups. Auf exzellenter Datenbasis geht es aktuell noch um das Management von Nebenwirkungen mit bispezifischen Antikörpern, wobei sich längere Intervalle zwischen den Dosierungen als günstig erweisen – mit einer deutlich geringeren Nebenwirkungsrate ohne dabei Einbußen in der Effektivität in Kauf nehmen zu müssen. Neue Kombinationen wie Talquetamab plus Daratumumab oder auch Pomalidomid zeigen vielversprechende erste Ergebnisse.

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