Talquetamab (Talvey®)
- keine (während des Behandlungsstarts und bei CRS können u.U. CYP Enzymsysteme gehemmt werden)
Thalidomid
- Hefepräparate (Hefegebäck ist unproblematisch)
- Anxiolytika, Hypnotika, Antipsychotika, Antihistaminika, Opioide, Barbiturate, Alkohol => Verstärkung der sedierenden Wirkung durch Thalidomid
- Doxorubicin oder 5-Fu, Kombination vermeiden!
- Betablocker, Cholinesterasehemmer, Substanzen mit Risiko für Torsade de Pointes => verstärkte bradykarde Wirkung; Vincristin
- Bortezomib => erhöhtes Risiko einer peripheren Neuropathie
Tocilizumab (Roactemra®)
Tocilizumab (Roactemra®) kommt ggf. als Notfallmedikament bei Car-T-Zell oder Bispezifische-Antikörpertherapie zum Einsatz.
Wechselwirkungen:
- Hefepräparate, Lebendimpfstoffe
erhöhte Infektanfälligkeit: gerade in Kombination mit anderen immunsupprimierenden Substanzen, wie Kortikosteroide oder Methotrexat, ist diesbezüglich Vorsicht geboten. - Die Spiegel von Simvastatin, metabolisiert über CYP3A4, waren eine Woche nach einer Einzeldosis Tocilizumab um 57% reduziert. Daher sollten Patienten, die Arzneimittel einnehmen, deren Dosis individuell eingestellt wird und die durch CYP450 3A4, 1A2 oder 2C9 metabolisiert werden (z.B. Atorvastatin, Kalziumkanalblocker, Theophyllin, Warfarin, Phenytoin, Cyclosporin oder Benzodiazepine), zu Beginn und Ende einer Therapie mit Tocilizumab kontrolliert werden und die Dosis dieser Substanzen bei Bedarf angepasst werden.
- In Anbetracht seiner langen Eliminationshalbwertszeit kann die Wirkung von Tocilizumab auf die Aktivität von CYP450-Enzymen nach Beendigung der Behandlung über mehrere Wochen bestehen bleiben.
Zoledronsäure (Zometa®)
- Sunitinib, Thalidomid
- Vorsicht in Kombination mit Medikamenten, die die Nierenfunktion beeinträchtigen können
- Vorsicht in Kombination mit Aminoglykosiden, Calcitonin, Schleifen-Diuretika, wegen Risikos eines additiven kalziumsenkenden Effekts (Risiko von Hypokalzämie)
Themen
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