Podcast: Krebsforschung - wo geht die Reise hin?
In der letzten Folge der CCC WERA Podcasts „Krebsforschung im Gespräch“ geht es noch einmal zusammenfassend über die Komplexität, Chancen und Herausforderungen in der Krebsbehandlung und -forschung. Erfahren Sie, was personalisierte Medizin bedeutet und welche Therapieziele in der Onkologie verfolgt werden.
ELIAS Multiples Myelom Studie
ELIAS ist eine Phase-2/3 Studie für neu diagnostizierte Patienten mit Multiplem Myelom bei der untersucht wird, ob bei Patienten mit niedriger Myelomlast ggf. auch ohne Hochdosistherapie ein gleichwertiges oder besseres Ergebnis erreicht werden kann.
Patientengruppe:
In dieser Studie können PatientInnen mit neu diagnostizierten Multiplen Myelom behandelt werden, bei denen ein niedriges Risiko nach R-ISS vorliegt.
Ziel der Studie:
In dieser randomisierten Phase 2/3 Studie wird untersucht, ob eine Therapie mit 6 Zyklen Isatuximab, Bortezomib, Lenalidomid, Dexamethason (I-VRD) mit anschließender Isatuximab-Lenalidomid Erhaltungstherapie genauso gute Ansprechraten erzielt, wie die Standardtherapie mit 3 Zyklen I-VRD mit Hochdosis-Chemotherapie und autologer Stammzelltransplantation mit anschließender Isatuximab-Lenalidomid Erhaltungstherapie. Es handelt sich um eine zweiarmige Studie:
- Arm A: 3 x I-VRD + Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation + I-R Erhaltung (Standardtherapie / Vergleichsarm)
- Arm B: 6 x I-VRD + I-R Erhaltung
Die Studie wird aktuell an folgenden Kliniken durchgeführt:
- Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf – University Cancer Center Hamburg
- Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
- Helios Hospital Berlin-Buch
- Klinikum Bielefeld - Mitte
Sie kann aber auch in Absprache mit dem Studiensponsor (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck) auch an anderen Standorten in Deutschland durchgeführt werden. Wenden Sie sich diesbezüglich an Univ. Professor Dr. med. Cyrus Khandanpour, E-Mail:
Neue Therapiemöglichkeiten beim Multiplen Myelom
Am 23.11.2024 fand am Universtätsklinikum Würzburg das 8. Digitale Myelom-Forum statt. In seinem Vortrag stellt Prof. Dr. med. Hermann Einsele neue Möglichkeiten zur Therapie des Multiplen Myeloms vor. Weitere Vorträge vom Myelom-Forum finden Sie auf unserem YouTube-Kanal.
Wie funktioniert die Chemotherapie? Kurzer Vergleich zur Immuntherapie
Chemotherapie ist eine häufig eingesetzte Krebsbehandlung, die gezielt darauf abzielt, Tumorzellen zu zerstören oder ihr Wachstum zu stoppen. In diesem Video erklärt und Prof. Kopp, Chefarzt der Onkologie am RBK, wie die Chemotherapie funktioniert und welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringt. Die Therapie basiert auf sogenannten Zytostatika, Substanzen, die vor allem auf sich teilende Zellen wirken. Tumorzellen werden dadurch geschädigt, aber auch gesunde, schnell teilende Zellen können betroffen sein.
Kombination mit Isatuximab kann bei neu diagnostiziertem multiplen Myelom Progression verzögern
Die Kombination aus Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (VRd) ist eine bevorzugte Erstlinientherapie für Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom.
Dass die Zugabe des Anti-CD38-Antikörpers Isatuximab zu VRd das Risiko für Progression oder Tod bei Patienten, die nicht für eine Transplantation geeignet sind, verringert, demonstrierten Forschende um Thierry Facon, Universität Lille, in der aktuellen Auswertung der IMROZ-Studie. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift New England Journal of Medicine publiziert (DOI: 10.1056/NEJMoa2400712).