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© iStock.com/SAWEK KAWILA

„Sie haben Krebs.“ Für Betroffene ist diese Diagnose ein Schock und stellt das Leben komplett auf den Kopf. Doch viele Krebspatienten fühlen sich mit ihren Sorgen allein gelassen. Sie wollen ihre Freunde und Familie nicht belasten und für sie stark bleiben. So bleiben viele Ängste unverarbeitet.

Oft wird der ganze Fokus auf die Behandlung gelegt – und eines vernachlässigt: die psychische Gesundheit der Betroffenen. Den Patienten hier zu unterstützen ist die Aufgabe der Psychoonkologie.

In dieser Rubrik finden Sie hilfreiche Informationen und interessante Beiträge von Betroffenen.

Mythen-Checker Psychoonkologie

5 Mythen rund um die Psychoonkologie im Check

„Ich habe Krebs – ich bin doch nicht verrückt.“ Psychoonkologische Unterstützungsangebote sind für viele Krebspatienten und Angehörige nach wie vor entweder unbekannt oder sogar mit negativen Vorbehalten besetzt. Dieser Beitrag kläret auf: Wie viel Wahrheit steckt in solchen Vorbehalten und wie kann eine psychoonkologische Behandlung helfen?

  • Mythos 1: Psychoonkologische Hilfe brauchen doch nur Depressive!
  • Mythos 2: Fünf Jahre nach meiner Behandlung brauche ich auch keine psychoonkologische Therapie mehr!
  • Mythos 3: Meine Kinder bzw. mein/e Partner/in benötigen doch keine Hilfe. Ich bin ja an Krebs erkrankt!
  • Mythos 4: Was kann ein Psychoonkologe denn bei meiner Krebserkrankung ausrichten? Dort auf einer Liege zu liegen, bringt mir nichts!
  • Mythos 5: Psychoonkologen sind doch gar keine richtigen Psychologen!

Patientenleitlinie Psychoonkologie

Diese Patientenleitlinie möchte

  • darüber informieren, was man unter „Psychoonkologie“ versteht;
  • mögliche Folgen und Belastungen einer Krebserkrankung beschreiben;
  • über die Untersuchungen und Behandlungsmöglichkeiten bei Belastungen aufklären;
  • auf Unterstützungsmöglichkeiten, Einrichtungen, Beratungs- und Hilfsangebote hinweisen;
  • darin unterstützen, im Gespräch mit Ihrem Arzt und Behandlungsteam die „richtigen“ Fragen zu stellen;
  • auf Tipps zum Umgang mit der Krankheit im Alltag aufmerksam machen.

S3-Leitlinie zur Psychoonkologie (Version 2.0 - Mai 2023)

Im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie ist eine aktualisierte S3-Leitlinie „Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatient*innen“ erschienen (Version 2.0 - Stand Mai 2023). Die neue Fassung erhält gegenüber der Vorgängerversion elf zusätzliche Themenbereiche, unter anderem zu speziellen Zielgruppen wie älteren Patienten oder Patienten mit Hirntumoren. Darüber hinaus wurden weitere Kapitel inhaltlich überarbeitet.

Die Federführung der Aktualisierung lag bei der Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie (PSO) in der Deutschen Krebsgesellschaft. 59 Fachgesellschaften haben sich beteiligt. Drei neue Kapitel widmen sich psychologischen Interventionen. Dabei geht es um „Psychoonkologische E-Health Interventionen“, „Spezifische psychoonkologische Interventionen in der Palliativphase“ und „Psychoonkologische Krisenintervention“.

Die Leitlinie liegt in verschiedenen Versionen (Kurz- und Langversion) vor.

Leben mit dem Multiplen Myelom: Hilfe für die Psyche

Bei einer Myelom-Erkrankung leidet meist nicht nur der Körper, sondern auch die Psyche der Betroffenen. Daher sprechen zum Start der dritten Podcast-Staffel PD Dr. Leo Rasche und Prof. Dr. Imad Maatouk von der Uniklinik Würzburg über das wichtige Thema Psychoonkologie. Mehr dazu erfahren Sie in dem folgenden Podcast.

Diagnose Multiples Myelom: Wenn bei Krebs die Psyche Hilfe braucht

„Knochenmarkkrebs“ – diese Diagnose ist für viele Patient*innen ein Schock. Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 2.900 Frauen und 3.600 Männer am Multiplen Myelom (MM), der zweithäufigsten Form von Blutkrebs. Das Myelom ist im Gegensatz zu vielen soliden Krebserkrankungen, die in frühen Stadien durch eine OP geheilt werden können, chronisch. Auch nach einem Rückgang müssen sich Betroffene auf eine Rückkehr der Erkrankung, ein sogenanntes Rezidiv, und auf eine erneute Behandlung einstellen.


Dank intensiver Forschung lässt sich die Krankheit immer besser in Schach halten, kann allerdings noch nicht geheilt werden. Für viele Patient*innen eine große Belastung.  Prof. Dr. med. Imad Maatouk, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Uniklinik in Würzburg, erklärt, welche Folgen eine MM-Diagnose für die Psyche haben und welche Hilfe die Psychoonkologie bieten kann.

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