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Neuigkeiten


Multiples Myelom: Vorteil mit CD38-Antikörper auch in Erhaltungstherapie

15. Juni 2021

Die Therapie des multiplen Myeloms hat in den letzten Jahren stark von der Einführung von monoklonalen Antikörpern etwa gegen das CD38-Antigen profitiert. Ob der CD38-Antikörper Daratumumab (Darzalex®) neben der Induktions- und Konsolidierungs- auch in einer Erhaltungstherapie Vorteile bringt, wurde in der 2-teiligen Phase-III-Studie CASSIOPEIA untersucht; die ersten Resultate zum Erhaltungsteil wurden bei virtuellen Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (JCO 2021; DOI: 10.1200/JCO.2021.39.15_suppl.8004; ClinicalTrials.gov: NCT02541383) sowie beim ebenfalls virtuellen Jahreskongress der European Hematology Association (EHA 2021, Abstract #S180) präsentiert.

Die Phase-III-Studie CASSIOPEIA untersuchte in ihrem 1. Teil bei transplantationsfähigen Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom randomisiert die Zugabe des CD38-Antikörpers Daratumumab (Darzalex®) zu einer Induktions- und Konsolidierungstherapie mit dem Proteasominhibitor Bortezomib (Velcade®), dem Immunmodulator Thalidomid und dem Kortikosteroid Dexamethason (VTd); zwischen Induktion und Konsolidierung hatten die Patienten eine autologe Stammzelltransplantation (ASCT) erhalten.

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Ansprechrate mit DPd nach Lenalidomid-Versagen/ Ide-cel in 5. Therapielinie

14. Juni 2021

"Beim Multiplen Myelom gibt es aktuell 2 Patientenpopulationen, deren Behandlung uns am meisten fordert", sagte Prof. Dr. Marc-Steffen Raab, Heidelberg. Zum einen seien dies auf Lenalidomid (Revlimid®) refraktär gewordene Patienten in den frühen Therapielinien 1 und 2.

"Die zweite besonders schwer zu therapierende Gruppe sind RRMM-Patienten ab der 5. Therapielinie, da sich mit jeder weiteren Therapielinie das mediane progressionsfreie Überleben (mPFS) verringert", sagte Raab. Er stellte im Rahmen des EHA 2021 aktuelle Studiendaten der MM-014- und KarMMa-Studie vor.

Lenalidomid-refraktäre Patienten profitieren von DPd (Daratumumab-Pomalidomid-Dexamethason)  in der Zweitlinie
"In Studien mit Pomalidomid (Imnovid®)-basierten Regimes ist ein hoher Anteil Lenalidomid-refraktärer Patienten eingeschlossen, bei denen die unmittelbare Folgetherapie mit Pomalidomid wirksam ist." Die Subgruppenanalyse der Kohorte B der MM-014-Studie hat gezeigt, dass Patienten mit Multiplem Myelom (MM), die Lenalidomid und einen Proteasom-Inhibitor (PI) erhalten haben und eine Lenalidomid-Refraktarität entwickelten, von Daratumumab (Darzalex®), Pomalidomid und Dexametheason (DPd) als Zweitlinientherapie profitieren. "Es ist also nicht notwendig, in dieser Population die immunmodulatorische WIrkstoffklasse zu wechseln", so Raab.

RRMM-Patienten ab der 5. Therapielinie
"Wenn der Patient 4 oder mehr Vortherapien mit Immunmodulation, Proteasom-Inhibitor und CD38-Antikörper hatte, mit Triple- bis Penta-Refraktarität auf die Backbone-Substanzen, wird meist nur noch ein PFS von 1-3 Monaten erreicht", sagte Raab. Er präsentierte aktuelle Daten der KarMMa-Studie mit der Anti-BCMA-CAR-T- Zelltherapie Idecabtagen-vicleucel (Ide-cel), das im März 2021 von der FDA für diese Patientenpopulation ab der 5. Linie zugelassen wurde und für die eine CHMP-Empfehlung der EU für Ende Juni 2021 erwartet wird.

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Transplantation versus konservative Therapie beim multiplen Myelom

12. Juni 2021

Für Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom, die jünger bzw. fit genug für eine autologe Stammzelltransplantation (ASCT) sind, wird nach wie vor empfohlen, eine Induk­tionstherapie mit einer Kombination aus neuen, hochwirksamen Substanzen und danach eine Hochdosis-Chemotherapie mit nachfolgender ASCT zu geben: Randomisierte Studien haben bislang für diese Strategie immer bessere Ergebnisse gezeigt als für eine rein medikamentöse Therapie.

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Bispezifische Antikörper lassen hoffen

11. Juni 2021

Die bispezifischen Antikörper Talquetamab und Teclistamab von Janssen-Cilag befinden sich in klinischer Prüfung bei stark vorbehandelten Myelom-Patienten. Beide konnten ein anhaltendes Ansprechen erzielen. Bispezifische Antikörper sind künstlich hergestellte Antikörper, die T-Zellen adressieren. Mit ihnen verfolgt man den Ansatz, zwei oder mehr Antigen-erkennende Bestandteile in einem Gebilde zusammenzuführen, das anschließend in der Lage ist, an zwei oder mehr Targets zu binden. Dies trägt der Tatsache Rechnung, dass an einer Erkrankung oft mehr als ein Signalweg beteiligt ist.

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Phase-1-Ergebnisse für Teclistamab bei stark vorbehandeltem Multiplem Myelom

05. Juni 2021

Die Janssen Pharmaceutical Companies of Johnson & Johnson haben Ergebnisse einer langfristigeren Nachbeobachtung aus der Phase-1-Studie MajesTEC-1 veröffentlicht, der ersten Dosis-Eskalationsstudie am Menschen mit Teclistamab zur Behandlung von Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplen Myelom (NCT03145181).

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