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Verarbeitung und Umgang mit einer Krebs­diagnose

Für die Betroffenen ist es gleichermaßen ein großer Schock, wenn der Arzt sagt: „Sie haben Krebs!“ Was passiert da beim Patienten und der Patientin? In aller Regel beginnt die Zeit einer Instabilität, ein psychisches Loch tut sich auf, Auf und Abs prägen den Alltag, Ängste machen sich breit, Trauer setzt ein. Wie schafft man es, aus diesem Tiefpunkt herauszukommen, wie gewinnt man Lebensqualität zurück bzw. findet Stärke in neuen Bezugssystemen? Welchen Beitrag kann Selbsthilfe hier leisten und wo kann man sich weiters Hilfe holen, welche professionellen Unterstützungsangebote gibt es?

Diese Fragen und noch viel mehr beantwortet in diesem Expertengespräch Prof. Anja Mehnert-Theuerkauf auf einfühlsame Weise. Sie ist Inhaberin des Lehrstuhls für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie am Universitätsklinikum Leipzig und forscht seit vielen Jahren zur Wirksamkeit der Sparte Psychoonkologie.

Teilhabe auf Augenhöhe im Arztgespräch

Fachchinesisch zu verstehen, die Fülle an Informationen zu verarbeiten und dabei auch noch mitreden zu können, kann zu einer echten Herausforderung werden. Was dabei helfen kann und wie du dich auf Gespräche mit deinem Behandlungsteam vorbereiten kannst, erfährst du im Podcast.

Ab und zu muss man seinen Arzt daran erinnern, dass man als Laie nicht alles verstehen kann.

Warum eine gemeinsame Therapieentscheidung zwischen Krebspatienten und dem Behandlungsteam so wichtig ist und welche Rolle die Kommunikation dabei spielt, darüber berichtet Prof. Dr. Achim Wöckel, Direktor der Frauenklinik am Universitätsklinikum Würzburg, im Podcast.

Prof. Wöckel erläutert im Podcast, warum er dabei viel Wert darauflegt, mit seinen Patientinnen auf Augenhöhe zu kommunizieren: Für ihn bedeutet das einerseits, dass er seinen Patientinnen verständlich erklärt, welche Therapien infrage kommen und sie über die jeweiligen Vor- und Nachteile aufklärt. Andererseits macht er im Podcast auch Folgendes klar: Die Patientinnen brauchen bei ihrem Arzt den Raum, um ihre individuellen Bedürfnisse darzustellen und offen nachfragen zu können, wenn sie etwas nicht verstanden oder Zweifel haben. Auf Grundlage so einer gelungenen Kommunikation ist eine gemeinsame Entscheidung für ein Behandlungsziel und eine dahinführende Therapie möglich. Und selbst wenn Patientin und Arzt einmal verschiedener Meinung sind, bleibt es der gemeinsame Nenner, dieses Ziel zu erreichen.

Alltag in der Reha-Klinik

Eine Rehabilitationsmaßnahme kann nach einer erfolgten onkologischen Therapie für die Betroffenen eine wertvolle Unterstützung sein. Viele Krebspatienten berichten davon, wie wichtig und hilfreich die Reha-Zeit für sie war und welchen positiven Einfluss dies auf den Genesungsprozess und das Leben mit dem Krebs hat.
In diesem Podcast sprechen wir mit Birte Schlinkmeier, Krankenschwester einer Reha-Klinik in Bad Oexen. Bei Ihrer Arbeit ist sie ganz nahe am Patienten und hat langjähre Erfahrungen. Im Interview kann sie daher einen sehr guten Eindruck vermitteln, welche Erwartungen der Gäste einer Rehabilitation erfüllt werden können und welche eher nicht. Auch spricht die Fachkrankenschwester für Brusterkrankungen darüber, welchen generellen Beitrag die Patienten leisten können und müssen, um den bestmöglichen Erfolg der Reha für sich zu erzielen.

Ernährung und Krebs

Prof. Dr. med. Yurdagül Zopf und Dr. Hans Herrmann vom Universitätsklinikum Erlangen berichten von ihrer langjährigen Erfahrung in der Ernährungsmedizin und erklären in dieser Podcast-Folge, warum die Ernährung eng mit der Krebstherapie verknüpft ist und inwieweit sie selbst Therapie ist. Zunächst beleuchten die beiden, wie die Krebserkrankung die Nahrungsaufnahme verändern kann und wie die Körperzusammensetzung das Verhältnis der Zufuhr von z. B. Energie oder Proteinen bestimmt. Sie erläutern, warum Fehlinformationen rund um die Ernährung bei Krebs weitreichende Konsequenzen haben können und geben Ernährungstipps für Krebspatient:innen mit starkem Gewichtsverlust oder Übelkeit und Erbrechen. Abschließend gehen sie darauf ein, inwieweit Pflegekräfte eine zentrale Rolle hinsichtlich eines niederschwelligen Beratungsangebots rund um die Ernährung für Krebspatient:innen einnehmen.

 

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