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Stammzelltranspantation

© iStock.com/libre de droit

Unter Stammzelltransplantation versteht man die Übertragung von Stammzellen von einem Spender an einen Empfänger. Dabei kann es sich bei Spender und Empfänger um dieselbe Person handeln (autologe Transplantation) oder um zwei verschiedene Personen (allogene Transplantation).

In der klinischen Praxis werden heute ausschließlich Blutstammzellen transplantiert. Blutstammzellen werden auch als hämatopoetische Stammzellen bezeichnet; daher die ans Englische angelehnte Kurzbezeichnung HSZT (für hämatopoetische Stammzelltransplantation). Es gibt drei verschiedene Transplantationsarten: die allogene, die autologe und die syngene. Die allogene ist die häufigste Transplantationsart, bei der weltweit nach Menschen mit verträglichen Gewebemerkmalen gesucht wird. Bei der autologen Transplantation werden dem Patienten selbst Stammzellen entnommen, und diese dann nach entsprechender myeloablativer (also das Knochenmark zerstörender) Therapie dem Patienten wieder zugeführt.


Stammzell-Mobilisierung und -Gewinnung

Die intravenöse Infusion patienteneigener hämatopoetischer Stammzellen zur Behebung einer Knochenmarksschädigung nach Hochdosistherapie ist das Grundprinzip der autologen Stammzelltransplantation. Somit ist eine ausreichende Stammzellgewinnung für die Durchführung des Verfahrens essentiell, da andernfalls eine inadäquat lange Aplasiephase mit potentiell lebensbedrohlichen Komplikationen die Folge wäre.


Patientenratgeber zur Stammzellmobilisierung

Eine autologe Stammzelltransplantation ist eine Intensivbehandlung, an der viele verschiedene Ärzte und ein medizinisches Betreuungs- team beteiligt sind. Nachfolgend sind die acht wichtigsten Schritte einer autologen Transplantation erklärt.


Ambulante autologe Stammzelltransplantation

Die autologe Stammzelltransplantation ist eine bewährte Behandlungsmöglichkeit bei Patientinnen und Patienten mit Lymphom- und Myelomerkrankungen. Insbesondere bei Multiplem Myelom können Patientinnen und Patienten diese ambulant am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) durchführen lassen. Prof. Dr. Müller-Tidow, Ärztlicher Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Rheumatologie am UKHD, und Oberärztin Dr. Sauer erläutern im Video Vorteile und Ablauf der ambulanten Behandlung. 

 


Infektiöse Komplikationen nach Hochdosistherapie und autologer Stammzelltransplantantation

Die Hochdosistherapie  mit autologer Stammzelltransplantation ist eine verhältnismäßig sicher durchführbare Therapie, die Mortalität des Verfahrens liegt unter 5%. Infektiöse Komplikationen sind im Wesentlichen dafür verantwortlich.

Unter der wissenschaftlichen Leitung von PD Dr. Maximilian Christopeit und der redaktionellen Leitung von PD Dr. Michael Sandherr wurden jetzt die AGIHO-Empfehlungen zur Prophylaxe, Diagnose und Therapie infektiöser Komplikationen aktualisiert.

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