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Extramedulläre Läsionen beim Multiplen Myelom - neue Erkenntnisse

Neue Einblicke in die Tumorbiologie des Multiplen Myeloms (MM) mit extramedullären Läsionen (EMD, extramedullary disease) zeigen auf, warum diese Variante des Myeloms so schlecht auf gängige Therapieoptionen anspricht und welche neuen Therapiestrategien infrage kommen. „EMD-Läsionen finden sich inzwischen bei jedem 3. Patienten im Rezidiv“, so Prof. Dr. med. Leo Rasche, Oberarzt an der Abteilung für Onkologie des Uniklinikums Würzburg und Studienleiter einer Untersuchung, bei der anhand von 14 EMD-Biopsien die dreidimensionale Architektur von Tumorzellen und ihrer Mikroumgebung mittels Spatial Transcriptomics beziehungsweise der räumlichen und Einzelzelltranskriptomik untersucht wurden. Mehr dazu in dem beigefügten Artikel vom Deutschen Ärzteblatt.

Der unheilbare Knochenmarkkrebs „Multiples Myelom“ entwickelt sich oft über Jahrzehnte unbemerkt im Knochenmark. Im fortgeschrittenen Stadium bilden sich Herde, die den Knochen zerstören und in andere Körperbereiche streuen können. Was in diesen Herden geschieht, wenn die Myelomzellen den Knochen erstmals durchbrechen, hat ein interdisziplinäres Team des Myelomzentrums des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD), der Universität Heidelberg, des DKFZ, des BIH und des Max Delbrück Center zusammen mit weiteren nationalen und internationalen Partnern genauer untersucht. Die Forschenden entdeckten, dass die Tumorzellen beim Verlassen des Knochenmarks eine dramatische Vielfalt entwickeln, die sich auch auf die Immunzellen in den Krebsherden auswirkt. Die neuen Erkenntnisse könnten zu einer präziseren Diagnostik und Therapie beitragen. Mehr dazu in der beigefügten Nachricht des Informationsdienst Wissenschaft (idw)

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