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Myelom.Online Newsletter

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Hallo,


wir freuen uns, dass Sie den Newsletter von Myelom.Online abonniert haben. Mit diesem Newsletter wollen wir Sie von Zeit zu Zeit über Neuigkeiten rund um das Multiple Myelom und unser Internetportal infomieren.


Myelom.Online e.V. bietet Patienten und Angehörigen eine gebündelte Sammlung der vielfältigen Informationen aus dem Internet über diese seltene, heterogene Krebserkrankung des Knochenmarks.


Das Team von Myelom.Online e.V. wünscht Ihnen viel Spaß bei der Lektüre.


Gerne nehmen wir ihre Anregungen, insbesondere weitere Informationen, die Sie über andere Informationswege erhalten haben, entgegen und werden sie dann weiter kommunizieren.


Schreiben Sie uns eine Mail an vorstand@myelom.online


‍Unser Schwerpunktthema

‍Eiweißreiche Ernährung beim Multiplen Myelom

Eine eiweißreiche Ernährung spielt beim Multiplen Myelom eine besondere Rolle – sowohl im Rahmen der Krankheitsbewältigung als auch während und nach der Behandlung. Hier sind die wichtigsten Gründe leicht verständlich zusammengefasst:

  • Erhalt der Muskelmasse
    Myelom-Patient:innen verlieren durch die Erkrankung, aber auch durch Therapien (z. B. Chemotherapie, Kortison) oft an Muskelmasse. Eiweiß unterstützt den Körper beim Muskelaufbau und -erhalt, was für Mobilität und Lebensqualität wichtig ist.
  • Stärkung des Immunsystems
    Proteine sind Bausteine des Immunsystems. Ein gut funktionierendes Immunsystem hilft, Infektionen abzuwehren – besonders wichtig, da viele Therapien das Immunsystem schwächen.
  • Wundheilung und Zellregeneration
    Nach Operationen, bei Schleimhautschäden durch Therapien oder bei allgemeiner körperlicher Schwäche fördert Eiweiß die Heilung und die Regeneration von Gewebe. 
  • Vermeidung von Mangelernährung
    Bei Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust kann gezielte Eiweißzufuhr helfen, Mangelzustände zu vermeiden. Das ist besonders wichtig, um die Therapie besser zu verkraften und sich schneller zu erholen.

 

Geeignete Eiweißquellen sind z. B.:

  • Tierisch: Mageres Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte (z. B. Quark, Joghurt, Käse)
  • Pflanzlich: Hülsenfrüchte (z. B. Linsen, Bohnen), Tofu, Nüsse, Samen, Haferflocken
  • Ergänzend: Eiweißreiche Trinknahrung oder Proteinpulver (nach Rücksprache mit Ärzt:innen oder Ernährungsfachleuten)

 

Allgemeine Empfehlungen für den Eiweißbedarf:

 

PersonengruppeEmpfohlene Eiweißzufuhr pro kg Körpergewicht
Gesunde Erwachseneca. 0,8 g/kg Körpergewicht
Ältere Menschen (ab ca. 65 Jahren)1,0–1,2 g/kg Körpergewicht
Krebspatient:innen (z. B. beim Myelom):1,2–1,5 g/kg Körpergewicht
Bei starkem Muskelabbau oder Mangelernährungbis 2,0 g/kg Körpergewicht (in Ausnahmefällen, unter Kontrolle)

 

Beispielrechnung:

Eine 70 kg schwere Myelom-Patientin mit leichtem Gewichtsverlust während der Therapie:

 

1,5 g × 70 kg = 105 g Eiweiß pro Tag

 

Das entspricht etwa:

  • 200 g Hähnchenfilet (ca. 45 g Eiweiß)

  • 1 Becher Magerquark (250 g = ca. 30 g Eiweiß)

  • 1 Scheibe Vollkornbrot mit Käse (ca. 15 g Eiweiß)

  • 1 Handvoll Nüsse (ca. 7–10 g Eiweiß)

  • Plus kleinere Mengen aus Beilagen wie Gemüse, Haferflocken oder Hülsenfrüchten

 

Weiter Informationen zum Thema Ernährung haben wir auf unserem Internetportal unter "Ernährung" zusammengestellt.


‍Neuigkeiten

Online Patientenseminar: Update vom EHA/ASCO Kongress

Die Aufzeichnung des Online Patientenseminars "Update vom EHA/ASCO Kongress des Universitätsklinikums Heidelberg vom 26.06.2025 ist online verfügbar.

Prof. Dr. med. Marc-Steffen Raab, Leiter des Myelomzentrum am Universitätsklinikum Heidelberg, erläutert im Online-Seminar den aktuellen Stand der CAR-T-Zell Therapie und der Therapie mit bispezifischen Antikörpern beim Multiplen Myelom.

Die Zugangsdaten lauten:

  • Benutzername: patientenforum
  • Passwort: myelom-heidelberg

 

Gemeinsam entscheiden: Was Shared Decision Making für Patient:innen bedeutet

Therapieentscheidungen gemeinsam mit der Ärztin oder dem Arzt treffen – auf Augenhöhe und gut informiert: Genau das ist das Ziel von Shared Decision Making (SDM), auch bekannt als partizipative Entscheidungsfindung. Besonders für Menschen mit einer chronischen Erkrankung wie dem Multiplen Myelom kann diese Form der Zusammenarbeit helfen, sich für den individuell passenden Behandlungsweg zu entscheiden.

Ein aktueller Artikel im Deutschen Ärzteblatt zeigt, was es dafür braucht, welche Erfahrungen Kliniken in Modellprojekten gemacht haben – und warum SDM noch immer nicht selbstverständlich ist.

Neue Zulassungen für Therapien bei Multiplem Myelom in der EU

GSK und Sanofi erhalten EU-Zulassungen für wichtige neue Myelom-Therapien

Im Juli 2025 wurden zwei bedeutende Fortschritte in der Behandlung des Multiplen Myeloms in der Europäischen Union bekanntgegeben:

1. BLENREP-Kombinationen jetzt in der EU zugelassen (GSK)

Die Europäische Kommission hat die Zulassung für Belantamab Mafodotin (BLENREP) in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason (BorDex) sowie mit Pomalidomid plus Dexamethason (BPd) erteilt. Diese Kombinationen können nun zur Behandlung von Erwachsenen mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplen Myelomeingesetzt werden, die mindestens eine vorherige Therapie erhalten haben.

Die Zulassung basiert auf den positiven Ergebnissen der Phase-3-Studien DREAMM-7 und DREAMM-8, in denen BLENREP in Kombination eine signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens zeigte.

2. SARCLISA für neudiagnostizierte, transplantationsfähige Patient:innen (Sanofi)

Sanofis Sarclisa hat in der Europäischen Union die Zulassung für die Behandlung von neu diagnostizierten, transplantationsfähigen Patienten mit Multiplem Myelom erhalten. Nach der positiven Stellungnahme des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur am 19. Juni 2025 hat die Europäische Kommission Sarclisa in Kombination mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (VRd) für die Induktionstherapie bei erwachsenen Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom (NDMM), die für eine autologe Stammzelltransplantation geeignet sind, zugelassen. Die Entscheidung basiert auf den Ergebnissen des ersten Teils der zweiteiligen, doppelt randomisierten Phase-3-Studie der deutschsprachigen Myeloma Multicenter Group (GMMG)-HD7 (klinische Studienkennung: NCT03617731), die darauf ausgelegt war, die Wirkung von Sarclisa während der Induktions- und Erhaltungsphasen unabhängig zu bewerten.

Diese neuen Zulassungen erweitern die therapeutischen Möglichkeiten für unterschiedliche Gruppen von Myelom-Patient:innen und markieren einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung personalisierter und wirksamer Therapien.

Mit KI personalisierte Arzneimittel herstellen: Automatisierte Produktion von Immunzellen für den Kampf gegen Blutkrebs

Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT aus Aachen und das Universitätsklinikum Würzburg haben gemeinsam mit elf weiteren internationalen Partnern ein automatisiertes System zur Herstellung genetisch veränderter Immunzellen entwickelt. Die neue Laborplattform soll zukünftig sogenannte CAR-T-Zellen am Ort der Behandlung individuell für Leukämie- und Lymphompatienten in einem automatisierten Prozess herstellen – schneller und kostengünstiger als in manuellen Laborumgebungen. Das erste Produktionssystem geht in nun die nächste Phase der Wirkstoffentwicklung bis zur Zulassung der neuen Therapie.

Im EU-geförderten Forschungsprojekt AIDPATH (AI-powered, Decentralized Production for Advanced Therapies in the Hospital) arbeiten 13 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus sieben Ländern daran, den Zugang zur CAR-T-Zelltherapie, einer vielversprechenden Behandlung von Blutkrebserkrankungen wie Leukämie und Lymphom, für Patientinnen und Patienten deutlich zu verbessern: Dafür entwickelten die Partner in den vergangenen vier Jahren eine modulare, automatisierte Laborumgebung, deren erstes Produktionsmodul nun seinen endgültigen Standort am Universitätsklinikum Würzburg gefunden hat. Erste Tests vor Ort in Würzburg hat die neue Laborplattform bereits erfolgreich durchlaufen.

Die neue Produktionsplattform durchläuft nun weitere umfassende Prüfungen, um die Einhaltung der erforderlichen hohen medizinischen Standards hinsichtlich Präzision, Sicherheit und Effizienz zu belegen. Die Produktionsplanung der genetisch modifizierten Zelltherapeutika wird zusätzlich unterstützt durch speziell entwickelte KI-Algorithmen.

Multiples Myelom - iMMagine‑3 Studie (Anito-Cel) rekrutiert auch in Deutschland

iMMagine‑3 ist eine globale, randomisierte Phase‑3-Studie, die CAR-T-Zelltherapie Anitocabtagene Autoleucel („anito‑cel“) mit der derzeit üblichen Standardbehandlung bei mehrfach vorbehandeltem oder refraktärem Multiplem Myelom vergleicht.

Therapievergleich

  • Interventionsarm: Anitocabtagene autoleucel (anito‑cel) – ein BCMA-gerichteter CAR‑T-Zelltherapieansatz mit neuartigem „D-Domain“-Binder, dazu Lymphodepletion und eine Einmalinfusion.

  • Kontrollarm: Standard-of-care-Regimes wie PVd, DPd, KDd oder Kd (häufig verwendete Kombinationen aus Pomalidomid, Bortezomib, Daratumumab, Carfilzomib, Dexamethason).

Einschlusskriterien

  • Alter ≥ 18 Jahre, dokumentiertes relapsiertes/refraktäres MM nach 1–3 Vorlinien-Therapien inkl. IMiD (Immunmudulatoren) und Anti-CD38-Antikörper.

  • Mindestens mäßige Krankheitsaktivität laut IMWG-Kriterien; ECOG 0–1

Studienorte in Deutschland (Stand: Juni 2025)

  • Hamburg - Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf
  • Köln - Universitätsklinikum Köln
  • Leipzig - Universtätsklinikum Leipzig
  • München - TUM Klinikum rechts der Isar

Autoimmunerkrankungen und Immunsuppression: Was müssen Ärztinnen und Ärzte beim Impfen beachten?

Patientinnen und Patienten mit Vorerkrankungen und starken gesundheitlichen Einschränkungen sollten durch einen umfassenden Impfschutz vor Infektionen geschützt werden. Auch bei Myelom-Patient:innen leiden sehr oft unter Infektionen, da das Immunsystem durch das Myelom selbst oder weil sie im Rahmen der Therapie mit Immunsuppressiva (z.B. Immunmodulatoren, Zytostatika oder Glucocorticoiden) behandelt werden.

Doch was müssen Ärztinnen und Ärzte beachten, die Impfungen bei Patientinnen und Patienten mit Autoimmunerkrankungen und unter immunsupprimierenden sowie immunmodulierenden Therapien durchführen wollen?

Dies erklärt Dr. Mirko Steinmüller, Facharzt für Innere Medizin, Rheumatologie und Infektiologie, in dem folgenden Videobeitrag.


‍In eigener Sache

EINLADUNG ZUM NORDLICHTER-TREFFEN AM 20.09.2025

Auch in diesem Jahr lädt Myelom.Online e.V. wieder herzlich zum gemütlichen Treffen der "Nordlichter" ein. Wir freuen uns auf ein persönliches Wiedersehen – oder ein erstes Kennenlernen – bei Kaffee, Tee und leckerem Kuchen.
📍 Ort: Bato's Flughafenrestaurant - Heist/Uetersen, Bültenkoppel 19, 25492 Heist 📅 Datum: Samstag, 20. September 2025 🕑 Uhrzeit: 14:00 Uhr
Bei unserem Treffen steht der persönliche Austausch im Vordergrund. In lockerer Atmosphäre wollen wir miteinander ins Gespräch kommen, Erfahrungen teilen und einfach eine schöne Zeit miteinander verbringen.
Wichtig: Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich, damit wir besser planen können.
Wir freuen uns auf viele bekannte und neue Gesichter! Zur Anmeldung ...

‍Veranstaltungshinweise

Im Veranstaltungskalender von Myelom.Online e. V. finden Sie zahlreiche Veranstaltungshinweise zu Themen rund um das Multiple Myelom und Krebserkrankungen im Allgemeinen:

Zum Veranstaltungskalender ....


 

 

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Gemeinsam sind wir stärker!

 

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