Wenn die Diagnose Blutkrebs fällt, beginnt für viele Menschen ein Weg voller Unsicherheit. Doch die Forschung hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht. Neue Therapien geben Hoffnung – insbesondere die Präzisionsmedizin eröffnet innovative Möglichkeiten im Kampf gegen hämatologische Erkrankungen wie das Multiple Myelom.
Die Therapie des Multiplen Myeloms hat sich in den vergangenen Jahren dynamisch weiterentwickelt. Neben klassischen Chemotherapien und Immunmodulatoren stehen inzwischen moderne immunonkologische Behandlungsoptionen zur Verfügung:
- Bispezifische Antikörper, die zwei verschiedene Zielstrukturen erkennen und Immunzellen direkt zum Tumor lenken
- CAR-T-Zelltherapien, die patienteneigene T-Zellen genetisch modifizieren, um Tumorzellen gezielt zu zerstören
- Anti-CD38-Antikörper, die gegen ein spezifisches Oberflächenmolekül auf Myelomzellen wirken
Diese Therapieformen können je nach Krankheitsstadium und Verlauf eingesetzt werden - mit dem Ziel, möglichst viele Tumorzellen zu eliminieren und gleichzeitig das Rückfallrisiko zu senken. Gleichzeitig erlaubt die Kombination verschiedener Immunstrategien eine Flexibilität, die dem heterogenen Krankheitsbild des Multiplen Myeloms gerecht wird. Jede:r bringt unterschiedliche Voraussetzungen mit – und benötigt damit auch andere Therapieoptionen. Die Präzisionsmedizin bietet hier einen Baukasten, aus dem individuell geschneiderte Behandlungspläne entstehen können.
Erfahren Sie mehr zum Thema in dem beigefügten Artikel aus der FAZ.