Neue Studie zu CAR-T-Zelltherapien: Deutliche Unterschiede bei der Wirksamkeit
Ein Forschungsteam aus Leipzig hat zwei moderne CAR-T-Zelltherapien untersucht, die bei Patient:innen mit fortgeschrittenem Multiplem Myelom eingesetzt werden – also in Situationen, in denen andere Therapien nicht mehr helfen. Beide Therapien richten sich gegen das Zielmolekül BCMA, zeigen aber deutliche Unterschiede in ihrer Wirksamkeit.
Besonders beeindruckend: Bei der Therapie mit Cilta-cel zeigte sich bei 78 % der Teilnehmenden eine vollständige Rückbildung der Erkrankung – im Vergleich zu 38 % bei Ide-cel. Auch das Fortschreiten der Erkrankung wurde unter Cilta-cel deutlich länger hinausgezögert.
Die Ergebnisse liefern wertvolle Hinweise darauf, welche Faktoren den Behandlungserfolg beeinflussen, und eröffnen neue Möglichkeiten, CAR-T-Zelltherapien in Zukunft gezielter einzusetzen. Das Team erhält dafür nun weitere Fördermittel, um auch Kombinationen mit anderen Immuntherapien – wie bispezifischen Antikörpern – zu erforschen.