CAR-T-Zell-Therapien gelten als vielversprechende Behandlungsoption bei bestimmten Blutkrebserkrankungen – auch beim Multiplen Myelom. Sie können in einigen Fällen sogar dann noch wirken, wenn andere Therapien ausgeschöpft sind. Allerdings ist diese innovative Therapieform nicht frei von Risiken.
Ein zentrales Thema ist die sogenannte Neurotoxizität – das bedeutet, dass das Nervensystem vorübergehend oder in seltenen Fällen auch schwer beeinträchtigt werden kann. Betroffene erleben zum Beispiel Verwirrtheit, Sprachprobleme oder Konzentrationsstörungen. Forschende arbeiten intensiv daran, die Ursachen besser zu verstehen und diese Nebenwirkungen besser behandeln oder vermeiden zu können.
In einem aktuellen Beitrag im Deutschen Ärzteblatt wurden neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu den zugrunde liegenden Mechanismen vorgestellt. Sie zeigen: Entzündungsreaktionen und Veränderungen an der Blut-Hirn-Schranke könnten eine wichtige Rolle spielen.