Das Risiko sekundärer Krebserkrankungen nach CAR-T-Zell-Therapie ist einer Auswertung der Uni Stanford zufolge gering. Forschende hatten sich rund 700 Patientinnen und Patienten genauer angeschaut, die seit dem Jahr 2016 eine CAR-T-Zell-Therapie an der Uniklinik in Stanford erhalten hatten. Insgesamt seien in 6,5 % der Fälle sekundäre hämatologische Krebserkrankungen binnen 3 Jahren aufgetreten, schreiben die Fachleute im New England Journal of Medicine (DOI: 10.1056/NEJMoa2401361). Das entspricht laut einer Uni-Mitteilung in etwa der Rate, die auch bei Patienten auftritt, die eine Stammzelltransplantation bekommen.
Die Forschenden hatten sich dem Thema gewidmet, nachdem die US-Arzneimittelbehörde FDA Ende vergangenen Jahres auf Fälle von malignen T-Zell-Erkrankungen hingewiesen hatte. Es bestand der Verdacht, dass die Immuntherapie der Auslöser gewesen war. Dabei geht es auch um CAR-positive T-Zell-Lymphome. Die Zellen dieser Malignome sind aus den im Labor modifizierten Zellen entstanden.