CAR-T-Zellen bei rezidiviertem Multiplem Myelom: Bessere Lebensqualität und langsamere Symptomverschlechterung unter Ciltacabtagen-Autoleucel (Cilta-cel, Carvykti®)
Die Therapie mit CAR-T-Zellen ist eine von mehreren neuen Optionen für Patientinnen und Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom (r/rMM). Daten der Phase-3-Studie CARTITUDE-4 zu Effektivität und Sicherheit von Ciltacabtagen-Autoleucel (Cilta-Cel) nach 1–3 Vortherapien hatten ergeben, dass die Einmalinfusion von Cilta-Cel das Risiko für Progression oder Tod gegenüber dem Standard of Care (SOC) klinisch relevant senkte.
Fazit: „In der CARTITUDE-4-Studie wurde gezeigt, dass eine BCMA-CAR-T-Zell-Therapie mit Cilta-Cel langfristig die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten mit Multiplem Myelom verbessert – vor allem durch die höhere Wirksamkeit“, erläutert Prof. Dr. med. Carsten Müller-Tidow, Ärztlicher Direktor an der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie am Universitätsklinikum Heidelberg. „Allerdings dauerte es nach der CAR-T-Zell-Therapie einige Zeit, bis die Lebensqualität messbar besser wurde. Das Risiko schwerer Nebenwirkungen mit Einschränkung der Lebensqualität besteht für längere Zeit nach einer CAR-T-Zell-Therapie. Insofern ist es eine wichtige Aufgabe bei der Behandlung mit CAR-T-Zellen, nicht nur weiter die Effektivität zu verbessern, sondern auch die Verträglichkeit und Lebensqualität in den Fokus zu stellen. Hierfür sind nach der Zulassung krankheits- und therapieübergreifende Register notwendig, um die Versorgungsqualität zu evaluieren.“