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Bedeutung chromosomaler Aberrationen für die Prognose und Pathogenese des Multiplen Myeloms

Das Multiple Myelom (MM) ist eine maligne lymphoproliferative B-Zell-Erkrankung, die durch Vermehrung von monoklonalen Plasmazellen gekennzeichnet ist. Zusätzlich zu den bereits etablierten Prognosefaktoren werden Chromosomenaberrationen als prognostische Parameter diskutiert. In ca. 40% aller MM lassen sich typische Translokationen nachweisen, wodurch die Onkogene (Cyclin D1, FGFR3, MAF, etc) unter die Kontrolle der Enhancer-Elemente des Immunglobulinschwerketten-(IGH)-Locus gelangen. In den übrigen Fällen findet man überwiegend numerische Chromosomenveränderungen. Kürzlich wurden Zentrosomen-Aberrationen als eine mögliche Ursache für Aneuploidieinduktion in hämatologischen Neoplasien beschrieben, die auch beim MM eine Rolle spielen könnten.

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