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Lebensqualität

© iStock.com/Lacheev

Eine Krebserkrankung und deren Behandlung sind körperlich und seelisch belastend. Das Ziel, wieder gesund zu werden oder die Krankheit zumindest aufzuhalten, lässt Krebspatienten dabei Vieles aushalten und ertragen, was die Behandlung an Nebenwirkungen so mit sich bringt.

Fachleute verstehen unter Lebensqualität, wie zufrieden ein Mensch mit seinem Leben ist. Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weisen darauf hin, dass Lebensqualität eine sehr persönliche Sache ist. Ähnliche Umstände können von verschiedenen Menschen ganz unterschiedlich bewertet werden. Zum Beispiel erleben manche Krebspatientintinnen und auch viele Männer Haarausfall während einer Chemotherapie als sehr belastend. Andere nehmen diese Nebenwirkung nicht so wichtig.

"Chemohirn" - Konzentrationsstörungen und Gedächtnisschwäche bei Krebs

Probleme mit dem Gedächtnis und der Konzentration sowie ein all- gemeines Gefühl, geistig nicht mehr so wie früher zu funktionieren, können für Patienten und ihre Angehörigen sehr belastend sein. In der Fachsprache wird von „kognitiven Defiziten“ gesprochen [Kognition = Wahrnehmung, Erkenntnis, Denkvermögen]. Die Betroffenen leiden unter einem oder mehreren der nachfolgenden Symptome:

• Konzentrationsstörungen
• Gedächtnisschwäche
• Schwierigkeiten, das richtige Wort zu finden
• Probleme bei der Bewältigung der alltäglichen Aufgaben • Lernprobleme

Viele Patienten nehmen diese Symptome während der Chemothera- pie wahr. Nach einem Jahr lassen sie nach oder verschwinden sogar ganz. Bei einigen Patienten können diese Störungen allerdings auch jahrelang bestehen bleiben. Die beschriebenen Symptome können auch in Zusammenhang mit belastenden Lebensereignissen auftreten, ohne dass eine Chemotherapie durchgeführt wurde. Der früher häufig verwendete Begriff „Chemohirn“ wird daher zunehmend verlassen.

Haut und Haare während der Krebstherapie

Krebstherapien wie Chemotherapie oder Bestrahlung können Spuren an Haut und Haaren hinterlassen. Neben den Haupthaaren können auch Augenbrauen oder Wimpern ausfallen, Haut trocken oder Nägel brüchig werden. Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema “Haut und Haare während der Krebstherapie” übersichtlich zusammengefasst.

Wenn Krebstherapien das Aussehen verändern: Pflege- und Schönheitstipps für Haut und Haare

Krebserkrankung bzw. ihre Behandlung bringen große psychische und körperliche Belastungen und Veränderungen mit sich. Erschwerend kommt hinzu, dass Krebstherapien ihre Spuren an Haut und Haaren hinterlassen können: Die Chemotherapie bedingt Haarverlust, Medikamente können Hautreizungenhervorrufen, Operationen hinterlassen Narben oder Sie verlieren sogar ein Körperteil. Mit diesen Veränderungen gilt es zu leben bzw. mit ihnen umzugehen.

Die äußeren, für alle sichtbaren Veränderungen werden häufig als stigmatisierend erlebt, das Selbstwertgefühl sinkt, die Patient*innen ziehen sich zurück. Sich wohl zu fühlen und sich als attraktiv zu empfinden, steigert das Selbstbewusstsein, hilft Kraft zu schöpfen und fördert letztendlich den Heilungsprozess. Viele Organisationen bieten daher Hilfe an, wie Kosmetikseminare, Pflege- und Haarprogramme, Typ- und Style-Beratung oder Beratung bei der Wahl von Prothesen und Perücken. Schon einfache Tricks und Tipps können helfen, sich wohler zu fühlen - und die Gewissheit: dass die meisten Veränderungen nur vorübergehend sind.

Aktiv leben mit Krebs“ – Tipps für einen gesunden Lebensstil

Was können Betroffene während oder nach einer Krebserkrankung selbst tun, um ihre Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern? Wissenschaftlich fundierte Antworten auf diese Frage finden Interessierte ab sofort in der kostenfreien Broschüre „Aktiv leben mit Krebs“.

Das Informationsangebot „Aktiv leben mit Krebs“ wurde vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) und vom Fachgebiet Gesundheitswissenschaften der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) entwickelt. Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden, der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden und des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR).

Lebensqualität: Die Balance zwischen Wirkung und Nebenwirkung

Das Thema Lebensqualität wird im medizinischen Diskurs zu selten thematisiert – auch weil es so schwer messbar ist. Wie genau definiert man also Lebensqualität? Warum es dabei um mehr als nur Progressionsfreiheit geht und was eine Myelomtherapie für den Patient als Mensch bedeutet, diskutiert Dr. Leo Rasche mit Prof. Katja Weisel im folgenden Poscast.

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