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Nahrungsergänzungsmittel

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Der Markt an Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) und angereicherten Lebensmitteln ist vielfältig und wächst stetig. Etwa ein Drittel der Erwachsenen greift regelmäßig zu NEM, wobei Vitamin- und Mineralstoffpräparate besonders beliebt sind. Auch herkömmliche Lebensmittel des allgemeinen Verzehrs werden mitunter mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert. Beworben werden entsprechende Produkte oft damit, dass sie ungenügende Nährstoffaufnahmen über die Ernährung kompensieren können.

Als Faustregel gilt, dass eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung den gesunden Körper ausreichend mit lebensnotwendigen Stoffen versorgt. In Deutschland deuten Daten über die Nährstoffzufuhr darauf hin, dass nur einige wenige Vitamine und Mineralstoffe, wie Vitamin D, Calcium, Folsäure und Jod, von manchen Bevölkerungsgruppen nicht entsprechend den Zufuhrempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE e.V.) aufgenommen werden. Dies ist jedoch nicht generell mit einer Unterversorgung oder gar einem Mangel gleichzusetzen.

Nahrungsergänzungsmittel bei Krebs

Warum Nahrungsergänzung in der Regel verzichtbar ist:

  • Tabletten, Pulver, Säfte – Nahrungsergänzungsmittel gibt es in vielen Formen. Rechtlich gesehen gelten sie als Lebensmittel.
  • Fachleute sind sich einig, dass die meisten Menschen ihren Nährstoffbedarf über eine gesunde Ernährung decken können und keine zusätzlichen Mittel benötigen.
  • Gerade bei Krebs sollten Betroffene vorsichtig sein: Manche Nahrungsergänzungsmittel können beispielsweise mit Krebsmedikamenten wechselwirken.

Nahrungsergänzungsmittel eignen sich weder zur Vorbeugung von Krebs noch zur Therapie. Fachleute raten dazu, sich gesund und ausgewogen zu ernähren – zusätzliche Mittel sind dann in der Regel überflüssig. Die meisten Menschen können alle wichtigen Nährstoffe aus der Nahrung aufnehmen.

Nur wenn ein Mangel ärztlich festgestellt wurde, kann eine Nahrungsergänzung in Frage kommen: zum Beispiel Eisen in der Schwangerschaft oder Vitamin D bei einem erhöhten Risiko für Osteoporose (Knochenschwund) oder bei einer bereits bestehenden Osteoporose.

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