Wiederholte Anwendungen eines hochkonzentrierten Capsaicinpflasters können Schmerzen bei Chemotherapie-induzierter Neuropathie reduzieren. Das berichtet eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung des Arzneimittelherstellers Grünenthal auf den Deutschen Schmerz- und Palliativtagen 2025 in Frankfurt.
Eine Chemotherapie-induzierte periphere Neuropathie (CIPN) ist eine häufige Komplikation der Tumortherapie und spricht oft unzureichend auf systemische Analgetika an. In dieser Studie wurden 169 Patienten untersucht, die zwischen 2015 und 2021 bis zu 4 Behandlungen mit einem Capsaicinpflaster erhielten.
Capsaicin ist der aktive Wirkstoff, der aus Chilischoten gewonnen wird. Das Pflaster („High-Concentration Capsaicin Patch“, HCCP) enthält 179 Milligramm des Wirkstoffes.