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Neuigkeiten


Warum wird Dexamethason beim Multiplen Myelom eingesetzt?

31. Oktober 2023

Der folgende Text ist eine Übersetzung der unten angeführten Quelle:

Patienten mit multiplem Myelom (und ihre Angehörigen!) haben eine "komplizierte Beziehung" zum Kortikosteroid Dexamethason. Dexamethason kann in vielen Fällen entweder als Held oder als Bösewicht der Myelombehandlung angesehen werden. Es bleibt die Frage: Warum wird Dexamethason so häufig bei der Behandlung des multiplen Myeloms eingesetzt und welchen Zweck erfüllt es?

Es wird aus mehreren Gründen verwendet:

  1. Dexamethason ist ein starkes Kortikosteroid mit entzündungshemmenden und immunsuppressiven Eigenschaften. Beim Multiplen Myelom können die bösartigen Plasmazellen entzündliche Substanzen produzieren, die zu den Symptomen und Komplikationen der Krankheit beitragen. Dexamethason kann helfen, Entzündungen zu reduzieren und einige dieser Symptome wie Schmerzen und Schwellungen zu lindern.
  2. Dexamethason wird häufig in Kombination mit anderen Arzneimitteln wie Proteasom-Inhibitoren (z. B. Bortezomib) oder immunmodulatorischen Arzneimitteln (z. B. Lenalidomid und Thalidomid) eingesetzt, um die Wirksamkeit der Behandlung zu erhöhen. Diese Kombinationen sind häufig wirksamer bei der Bekämpfung von Zellen des multiplen Myeloms und verbessern das allgemeine Ansprechen auf die Therapie. Die Synergie der Behandlung wird durch die Zugabe von Dexamethason erhöht.
  3. Dexamethason kann immunmodulatorische Wirkungen haben, die dazu beitragen können, die Überaktivität des Immunsystems zu unterdrücken. Beim multiplen Myelom kann das Immunsystem krebsartige Plasmazellen möglicherweise nicht effektiv erkennen und zerstören. Daher kann die Verwendung von Dexamethason dazu beitragen, die Immunantwort zu modulieren und die Zerstörung dieser bösartigen Zellen zu fördern.
  4. Das multiple Myelom kann zu verschiedenen Komplikationen führen, wie z. B. Hyperkalzämie (erhöhter Kalziumspiegel im Blut) und Kompression des Rückenmarks. Dexamethason kann zur Behandlung dieser Komplikationen und zur Linderung der damit verbundenen Symptome eingesetzt werden.

Wie die meisten Myelompatienten und wissen, kann Dexamethason (oft als Dex bezeichnet) bei der Behandlung des multiplen Myeloms zwar wirksam sein, hat aber auch potenzielle Nebenwirkungen. Diese beinhalten:

  • Immunsuppression
  • Gewichtszunahme
  • Stimmungsschwankungen
  • erhöhtes Infektionsrisiko

Sprechen Sie mit Ihrem Onkologen und/oder Spezialisten, wenn die Nebenwirkungen von Dexamethason schwerwiegend werden und Ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Eine Dosisreduktion oder ein Wechsel der Steroide kann angebracht sein.


Podcast zur Behandlung des Multiplen Myeloms

19. Oktober 2023

Myelompatient:innen haben heute deutlich mehr Therapieoptionen als noch vor zehn Jahren. Prof. Dr. Heinz ­Ludwig vom Wilhelminenkrebsforschungsinstitut in Wien sprach mit Dr. Astrid Heinl vom Journal ­Onkologie über die aktuellen Überlebensaussichten Erkrankter, das Potenzial von Immuntherapien und weitere Konzepte in der Pipeline.


Rezidiviertes oder refraktäres multiples Myelom – CHMP-Zulassungsempfehlung für Elrexfio (Wirkstoff Elranatamab)

14. Oktober 2023

Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Zulassungsbehörde (CHMP) empfiehlt die Zulassung von Elrexfio (aktive Substanz ist Elranatamab) der Firma Pfizer für die Behandlung eines rezidivierten oder refraktären multiplen Myeloms.

Elrexfio ist als Monotherapie für die Behandlung erwachsener Patienten mit rezidiviertem und refraktärem multiplem Myelom indiziert, die mindestens drei vorangegangene Therapien erhalten haben, darunter einen immunmodulatorischen Wirkstoff, einen Proteasom-Inhibitor und einen Anti-CD38-Antikörper, und bei denen die Krankheit unter der letzten Therapie fortgeschritten ist.

Der Wirkstoff von Elrexfio ist Elranatamab, ein bispezifischer monoklonaler Antikörper, der auf den CD3-Rezeptor, der auf der Oberfläche von T-Zellen exprimiert wird, und auf BCMA, das auf der Oberfläche von Plasmazellen exprimiert wird, einschließlich maligner Zellen des Multiplen Myeloms, abzielt.


Umfrage: Gemeinsame Entscheidungsfindung in der klinischen Praxis für multiples Myelom

04. Oktober 2023

Gemeinsame Entscheidungsfindung beim Myelom (Shared decision making)

Wie können Patienten und medizinisches Fachpersonal zusammenarbeiten, um die richtigen Behandlungen auszuwählen?

Dieses Projekt von Myeloma Patients Europe (MPE) zielt darauf ab, unser Verständnis der gemeinsamen Entscheidungsfindung beim Myelom zu entwickeln. MPE möchte Ihre Erfahrungen bei der Entscheidungsfindung mit Ihren medizinischen Fachkräften verstehen, wenn es darum geht, welche Behandlungen Sie bevorzugen.

Wenn Sie Fragen haben, senden Sie bitte eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. .

Dieses Projekt wird vom MPE verwaltet und von der KU Leuven und Amen durchgeführt.


Forschungsstudie: Sekundäre Immundefekte (SID) im Zusammenhang mit Multiplem Myelom

03. Oktober 2023

Research Partnership arbeitet mit einem Pharmaunternehmen zusammen, um eine Studie zumThema SekundäreImmundefekte(SID) im Zusammenhang mit bestimmten Grunderkrankungen (MM - Multiples Myelom und CLL - Chronische lymphatische Leukämie) durchzuführen.

Das Ziel der Studie ist es, die persönlichen Erfahrungen von Patient:innen mit verschiedenen Behandlungen zu verstehen, damit der Patientenweg mit solchen Behandlungen in Zukunft optimiert und verbessert werden kann. 

 Konkret möchte Research Partnership gerne ... 

  • Ihren Patientenweg verstehen. Welche Erfahrungen haben Sie seit der Diagnose bis heute gemacht, und wie sieht Ihr derzeitiger Behandlungsweg aus?
  • verstehen, was Sie als Patient brauchen. Was kann getan werden, um Sie bei der Behandlung dieser Erkrankung zu unterstützen?

Die Forschungsergebnisse werden letztendlich an das auftraggebende Pharmaunternehmen weitergegeben:

  1. Die Studie wird von einem unabhängigen Marktforschungsinstitut durchgeführt, das an Verhaltenskodizes gebunden ist (z. B. die British Healthcare Business Insights Association (BHBIA), die European Pharma Market Research Association (EphMRA) und die European Society for Opinion and Marketing Research (ESOMAR)).
  1. Die Befragten bleiben anonym, und der Sponsor erhält keine persönlichen Angaben oder Informationen zur Identifizierung im Zusammenhang mit den bereitgestellten Informationen.

Wenn Sie teilnehmen möchten, wenden Sie sich bitte an Larissa Christofoletti (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.).

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