Eingabehilfen öffnen

Skip to main content

Neuigkeiten


Forschungsstudie: Sekundäre Immundefekte (SID) im Zusammenhang mit Multiplem Myelom

03. Oktober 2023

Research Partnership arbeitet mit einem Pharmaunternehmen zusammen, um eine Studie zumThema SekundäreImmundefekte(SID) im Zusammenhang mit bestimmten Grunderkrankungen (MM - Multiples Myelom und CLL - Chronische lymphatische Leukämie) durchzuführen.

Das Ziel der Studie ist es, die persönlichen Erfahrungen von Patient:innen mit verschiedenen Behandlungen zu verstehen, damit der Patientenweg mit solchen Behandlungen in Zukunft optimiert und verbessert werden kann. 

 Konkret möchte Research Partnership gerne ... 

  • Ihren Patientenweg verstehen. Welche Erfahrungen haben Sie seit der Diagnose bis heute gemacht, und wie sieht Ihr derzeitiger Behandlungsweg aus?
  • verstehen, was Sie als Patient brauchen. Was kann getan werden, um Sie bei der Behandlung dieser Erkrankung zu unterstützen?

Die Forschungsergebnisse werden letztendlich an das auftraggebende Pharmaunternehmen weitergegeben:

  1. Die Studie wird von einem unabhängigen Marktforschungsinstitut durchgeführt, das an Verhaltenskodizes gebunden ist (z. B. die British Healthcare Business Insights Association (BHBIA), die European Pharma Market Research Association (EphMRA) und die European Society for Opinion and Marketing Research (ESOMAR)).
  1. Die Befragten bleiben anonym, und der Sponsor erhält keine persönlichen Angaben oder Informationen zur Identifizierung im Zusammenhang mit den bereitgestellten Informationen.

Wenn Sie teilnehmen möchten, wenden Sie sich bitte an Larissa Christofoletti (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.).


Ergebnisse der Phase-3-Studie CANOVA zu Venetoclax beim Multiplen Myelom

30. September 2023

AbbVie hat Daten aus der Phase-3-Studie CANOVA veröffentlicht, in der die Sicherheit und Wirksamkeit von Venetoclax (VENCLEXTA®/VENCLYXTO®) in Kombination mit Dexamethason (VenDex) bei Patienten mit t(11;14)-positivem rezidiviertem oder refraktärem (R/R) multiplem Myelom untersucht wurde, die bereits zwei oder mehr Behandlungen erhalten haben.

Die Daten zeigten nicht, dass die Behandlungskombination das progressionsfreie Überleben (PFS), den primären Endpunkt der Studie, signifikant verbesserte. Patienten, die VenDex erhielten, zeigten eine Verbesserung des medianen PFS von 9,9 Monaten im Vergleich zu 5,8 Monaten mit der Kombination aus Pomalidomid und Dexamethason (PomDex) als Vergleichstherapie.


Offenes Rennen zwischen CAR-T-Zellen und Stammzellen beim Multiplen Myelom

29. September 2023

In seiner Emil-von-Behring-Vorlesung zeigte Prof. Dr. Herrmann Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik II am Uniklinikum Würzburg (UKW) und Sprecher des neu gegründeten Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen NCT WERA, die Entwicklungen auf „Von der Stammzell-Transplantation zur CAR-T-Zelltherapie am Beispiel des Multiplen Myeloms“.

Er demonstrierte Vor- und Nachteile der beiden Therapieformen und ging der Frage nach, ob die CAR-T-Zelltherapie eines Tages die Stammzelltransplantation, die immer noch die erste potentiell kurative Immuntherapie ist, ersetzen kann. Das Rennen zwischen CAR-T-Zellen und eigenen (autologen) oder fremden (allogenen) Blutstammzellen sei bei der Behandlung des multiplen Myeloms noch offen, De facto können die CAR-T-Zelltherapie noch viel von der allogenen Stammzelltransplantation lernen. Wichtig sei eine enge Kooperation zwischen Hämatologie und Transfusionsmedizin.


Multiples Myelom: Studie erreicht bessere Prognose für Patient:innen mit Hochrisiko-Myelom

27. September 2023

Eine neuartige Kombination von vier Medikamenten, dem monoklonalen Antikörper Isatuximab, dem Proteasomeninhibitor Carfilzomib, dem Immunmodulator Lenalidomid sowie dem Glucocorticoid Dexamethason. hat die Prognose von Patient:innen mit einem Hochrisiko-Myelom, einer bösartigen Erkrankung des Knochenmarks, verbessert. Eine im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) initiierte klinische Studie, an der 20 deutsche Behandlungszentren teilgenommen haben, zeigt, dass knapp 80 Prozent der Patient:innen bis 70 Jahre sowie mehr als 60 Prozent der Patient:innen über 70 Jahre zwei Jahre nach Abschluss der Therapie rückfallfrei waren. 


Talquetamab (Talvey®): Antikörper mit neuem Target bei multiplem Myelom

26. September 2023

GPRC5D heißt eine bisher noch nicht adressierte Zielstruktur auf Zellen des multiplen Myeloms. Mit Talquetamab kam im September ein erster Antikörper auf den Markt, der auf GPRC5D abzielt.

Am multiplen Myelom, einer Tumorerkrankung aus der Gruppe der Non-Hodgkin-Lymphome, erkranken pro Jahr etwa sechs bis acht Personen pro 100.000 Einwohner. Nach anfänglichem Ansprechen auf eine Therapie verliert diese bei Patienten mit multiplem Myelom häufig ihre Wirksamkeit, sodass weitere Therapielinien notwendig werden. Wirkstoffgruppen, die dabei eingesetzt werden, sind etwa Immunmodulatoren, Proteasom-Inhibitoren und Anti-CD38-Antikörper. Zuletzt haben außerdem T-Zell-Redirektionstherapeutika, die auf das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA) auf Myelomzellen abzielen, die Therapieoptionen beim multiplen Myelom erweitert.

Mit Talquetamab (Talvey®, Janssen Cilag) kommt nun ein Wirkstoff mit einem neuen Angriffspunkt hinzu. Der bispezifische Antikörper richtet sich gegen G-Protein-gekoppelte Rezeptoren der Familie C, Gruppe 5, Mitglied D (GPRC5D) auf Myelomzellen einerseits und CD3-Rezeptoren auf T-Zellen andererseits. Bindet Talquetamab mit seinem einen Ende an GPRC5D und mit dem anderen an CD3, werden dadurch die beiden Zellen einander angenähert; die T-Zelle wird aktiviert und tötet die Myelomzelle ab. Außer auf Mylomzellen kommt GPRC5D nur in sehr geringem Umfang auf gesunden B-Zellen und B-Vorläuferzellen sowie auf Haarfollikel- und Hautzellen vor.

Themen

Ihre Spende hilft!

Unterstützen Sie unsere Arbeit zur Aufklärung von Patient:innen und Angehörigen über das Multiple Myelom.
top