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CAR-T-Zell-Therapie

© iStock.com/selvanegra

Die CAR-T-Zell-Therapie ist eine Krebsimmuntherapie, die auf gentechnisch veränderten T-Zellen mit synthetischen antigenspezifischen Rezeptoren basiert. CAR steht für "chimärer Antigenrezeptor" bzw. "chimeric antigen receptor".

Chimäre Antigenrezeptoren vereinigen verschiedene Aspekte der T-Zell-Aktivierung in einem Protein. Sie bestehen aus einer extrazellulären Antigen-bindenden Domäne, bei der es sich in der Regel um ein von Antikörpern abgeleitetes scFv ("single-chain variable fragment") handelt. Außerdem bestehen sie aus einer Transmembrandomäne und einer Endodomäne aus aktivierenden Bestandteilen des T-Zell-Rezeptor-Komplexes.

Bei der CAR-T-Zelltherapie werden Immunzellen gentechnologisch so verändert, dass sie Krebszellen erkennen und bekämpfen. Dabei werden dem Patienten eigene Abwehrzellen entnommen, im Labor aufbereitet und über eine Infusion wieder zugeführt – ganz ohne Fremdspende.
Das Blut besteht aus tausenden verschiedenen Zellen. Einen Teil davon macht eine spezielle Gruppe der weissen Blutzellen aus: die T-Zellen. Sie sind für die Immunabwehr im Körper zuständig und finden kranke oder defekte Zellen, binden und zerstören sie. Das Problem bei Krebspatienten: Die T-Zellen sind praktisch blind für Krebszellen und erkennen sie nicht als Bedrohung. Mithilfe einer gentechnologischen Behandlung können die T-Zellen im Labor jedoch zu Chimeric Antigen Receptor-T-Zellen, kurz CAR-T-Zellen, umgewandelt werden. Diese synthetischen T-Zellen können die erkrankten Zellen mit ihren antigenspezifischen Rezeptoren identifizieren. Ein Durchbruch in der Krebstherapie.

Leitfaden für die Behandlung mit CAR-T-Zellen

Die chimäre Antigenrezeptor (CAR)-T-Zelltherapie ist eine einzigartige, auf Sie zugeschnittene Behandlung mit Ihren eigenen Zellen. Diese Informationen sollen Sie und Ihre Angehörigen auf Ihrem Weg begleiten und unterstützen.

Erfahren Sie, wie die Mitglieder des Behandlungsteams in Praxis und Behandlungszentrum zusammenarbeiten, wie eine CAR-T-Zelltherapie genau abläuft, welche Nebenwirkungen auftreten können und wie diese behandelt werden, sowie wie sich Nachsorge und Betreuung nach der Behandlung gestalten.

Online-Coach rund um die CAR-T-Zell-Therapie

Die CAR-T-Zelltherapie ist eine Immuntherapie, die das körpereigene Abwehrsystem dazu befähigt, Tumorzellen besser zu zerstören. Derzeit wird diese Therapie für verschiedene Krebserkrankungen des blutbildenden und des lymphatischen Systems eingesetzt.

Dies und mehr erfahren Sie im interaktiven CAR-T Coach mit Informationen und Empfehlungen für die Zeit vor, während und nach der Therapie.

CAR-T-Zelltherapie verstehen

Die CAR-T-Zelltherapie ist ein innovativer Ansatz zur Krebs-Therapie, der sich von den bisherigen Behandlungsmöglichkeiten grundlegend unterscheidet. Die CAR-T-Zelltherapie nutzt das körpereigene Immunsystem und dessen Fähigkeit, die Krebszellen zu bekämpfen.

CAR-T-Zelltherapien sind bereits seit 2018 in Deutschland zugelassen und werden derzeit zur Behandlung der akuten lymphatischen Leukämie, verschiedener Lymphomerkrankungen sowie zur Behandlung des Multiplen Myeloms eingesetzt.

Die folgende Broschüre und die Info-Folien sollen  Sie und auch Ihre Angehörigen dabei unterstützen, diese Behandlungsmethode kennen zu lernen und sie besser zu verstehen. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zur Wirkweise, zum Herstellungsprozess, zum Ablauf einer Behandlung und zu den wichtigsten Nebenwirkungen.

Update CAR-T Pipeline beim Multiplen Myelom

Auf dem 7. Digitalen Myelom-Forum am 25. November 2023 präsentiert Prof. Dr. med. Michael Hudecek den aktuellen Stand der CAR-T-Zell Therapie beim Multiplen Myelom und wie die weitere Entwicklung aussieht.

Wie funktioniert die CAR-T-Zelltherapie

Die CAR-T-Zell-Therapie kommt für Patient*Innen in Frage, die ein fortgeschrittenes Lymphome oder fortgeschrittenes multiple Myelom haben. Die CAR-T-Zell-Therapie ist eine hochmoderne Therapie, die "umprogrammierte" T-Zellen gegen die Krebserkrankung einsetzt und deren primäres Ziel die Heilung ist. In Zukunft wird sie wohl auch für weitere Erkrankungen eingesetzt.

Mehr dazu erfahren Sie im folgenden Video Prof. Dr. Gerald Illerhaus, Ärztlicher Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Stammzelltransplantation und Palliativmedizin, Klinikum Stuttgart.

 

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