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© iStock.com/AlfaOlga

Spurenelemente heißen alle Mineralien, die unser Körper nur in sehr geringen Mengen – eben in Spuren – benötigt. Eisen, Jod, Zink, Fluorid, Selen und Mangan gehören zu dieser Gruppe. Man bezeichnet sie auch als essenzielle Spurenelemente, da sie lebensnotwendig sind. Als Bestandteil von Enzymen und Hormonen haben sie wichtige Aufgaben und sind für den normalen Ablauf vieler Vorgänge im Organismus von Bedeutung.


Chrom

  • Funktion: Chrom ist ein wertvoller Baustein im Zuckerstoffwechsel. Es verbessert die Aufnahme von Glucose im Körper und trägt damit zu einer Stabilisierung des Blutzuckers bei. Das Spurenelement hat eine günstige Wirkung auf den Cholesterinspiegel. Auch für eine optimale Funktion der Schilddrüse ist Chrom unerlässlich.
  • Vorkommen: Enthalten in Vollkornprodukten, Obst, Gemüse – speziell in Pilzen, Kartoffeln und Spargel.
  • Mangel: Es kann zu Störungen bei der Verwertung von Traubenzucker (Glucose) kommen. Chrommangel wirkt sich zudem negativ auf das Nervensystem aus.
  • Überdosierung: Eine Überdosierung von Chrom kommt ernährungsbedingt so gut wie gar nicht vor.

Eisen

  • Funktion: Eisen ist Bestandteil des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin. Es wird für den Transport von Sauerstoff im Blut und für dessen Speicherung benötigt. Eisen, das aktuell nicht benötigt wird, wird in Leber, Milz und Knochenmark gespeichert und im Bedarfsfall freigesetzt. Dann gelangt es zu den Zielorganen – das sind innere Organe, Muskeln und Gewebe. Zudem ist Eisen für ein starkes Immunsystem von Bedeutung.
  • Vorkommen: Enthalten in grünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten, Fleisch und Innereien.
  • Mangel: Eisenmangel erhöht die Anfälligkeit für Infektionen. Typisch sind such Müdigkeit, Kopfschmerzen, raue Haut und brüchiges Haar sowie Risse in den Mundwinkeln. Außerdem macht sich ein Eisenmangel durch Blässe der Haut bemerkbar.
  • Überdosierung: Über die normale Ernährung wird kaum zu viel Eisen zugeführt. Überdosierungen sind häufig die Folge hoch dosierter Nährstoffpräparate. Ein Überschuss wird in den inneren Organen abgelagert und kann diese schädigen. In seltenen Fällen kann es durch die versehentliche Einnahme größerer Mengen an eisenhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln zu einer akuten Eisenvergiftung kommen. Diese äußert sich durch starke Magenschmerzen, Durchfall und heftigem Erbrechen.

Fluorid

  • Funktion: Fluorid festigt die Knochenstruktur und ist für die Härtung des Zahnschmelzes zuständig. Auf diese Weise schützt das Fluor die Zähne vor Umwelteinflüssen und Säuren und somit vor Karies.
  • Vorkommen: Enthalten in Fisch, Meersalz und schwarzem Tee.
  • Mangel: Verfügt der Körper über zu wenig Fluor, steigt das Kariesrisiko an.
  • Überdosierung: Eine chronische Fluoridüberdosierung kann den Zahnschmelz fleckig färben und erweichen lassen. In sehr hohen Mengen wirkt Fluor toxisch.

Jod

  • Funktion: Jod ist ein Bestandteil von Schilddrüsenhormonen, welche bei zahlreichen Stoffwechselfunktionen des Körpers eine zentrale Rolle spielen – beispielsweise bei der Knochenbildung, beim Energiestoffwechsel und beim Wachstum. Darüber hinaus besitzt Jod antioxidative Funktionen, wodurch das Spurenelement Einfluss auf Immunsystem, Arteriosklerose und Gefäßerkrankungen hat.
  • Vorkommen: Enthalten in Seefischen und Meerestieren, Milch und Milchprodukten
  • Mangel: Jodmangel kann zu Atem- und Schluckbeschwerden führen. Des Weiteren kommt es zu einer verminderten Bildung von Schilddrüsenhormonen. Gewichtszunahme, Unruhe, Ängste, Antriebsschwäche, Schlafstörungen, erhöhte Kälteempfindlichkeit, und Verdauungsstörungen sind die Folgen.
  • Überdosierung: Die Ursache von einer Überdosierung mit dem Spurenelement Jod ist meist die Verwendung jodhaltiger Kontrastmittel oder die Einnahme jodhaltiger Medikamente. Vorsicht sollten vor allem Menschen mit Schilddrüsenüberfunktion und Jodallergie walten lassen.

Kupfer

  • Funktion: Kupfer ist an vielen Körperfunktionen beteiligt: Es trägt unter anderem zur Blutbildung bei, ist an der Energiegewinnung beteiligt und hat einen positiven Einfluss auf das Immunsystem.
  • Vorkommen: Enthalten in Innereien, Fischen, Nüssen und Kakao.
  • Mangel: Kupfer- und Eisenmangel gehen häufig Hand in Hand, zumal Kupfermangel die Resorption von Eisen hemmt. Weitere Symptome sind Störungen des zentralen Nervensystems, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Blässe
  • Überdosierung: Die Symptome einer Kupfer-Überdosierung sind Erbrechen und Gelbsucht. Überdosierungen können sich unter anderem durch den oftmaligen Verzehr von stark säurehaltigen Nahrungsmitteln aus kupferhaltigen Behältern manifestieren.
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