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Was ist Vitamin K?

Vitamin K2, auch Menachinon genannt, sowie Vitamin K1 (Phyllochinon) und Vitamin K3 (Menadion) bilden die Gruppe der K-Vitamine. Vitamin K2 steigert die Knochenresorption. Vitamin K2 wird von Bakterien auch im menschlichen Darm gebildet. Auch Phyllochinon kann vom Stoffwechsel in begrenzten Mengen in Vitamin K2 umgewandelt werden. Vitamin K2 unterstützt die positiven Effekte von Vitamin D3, indem es Proteine (wie Osteocalcin) aktiviert und so erst nutzbar macht.

Phyllochinon wird Vitamin K1 genannt, da es eine ausgleichende Wirkung auf die Blutgerinnung hat (und damit das Koagulations-Vitamin ist). Vitamin K1 wirkt sich auf die Blutgerinnung aus, indem es sie beschleunigt, das heißt eine frühere Gerinnung ermöglicht. Phyllochinon/Vitamin K hat eine therapeutische Anwendung z.B. bei Marcumar©-Patienten. Marcumar© ist ein Medikament, das die Blutgerinnung verlangsamt, indem es das Blutserum verdünnt. Vitamin K1 oder Phyllochinon hebt diesen Effekt auf, da es den Blutgerinnungs-Faktor erhöht und das Blut so schneller gerinnen lässt. Haben Marcumar©-Patienten oder andere Patienten mit erniedrigtem Gerinnungsfaktor (z.B. Bluter) eine offene Wunde aus der Blut ausströmt, ohne dass das Blut gerinnt und so Verblutungsgefahr besteht, bekommen die entsprechenden Patienten Vitamin K zugeführt, das die Blutgerinnung beschleunigt und so ein Verbluten vorbeugt.

Wie hoch ist der Tagesbedarf an Vitamin K?

Bei Erwachsenen liegt der Tagesbedarf für Männer Jugendliche ab 15 Jahren und Männer bis einschließlich 50 Jahre bei 70 µg. Männer ab 51 Jahren sollten 80 µg aufnehmen. Bei Mädchen und Frauen von 15 bis einschließlich 50 Jahren liegt der tägliche Bedarf bei 60 µg. Ab dem 51. Geburtstag sollten sie sogar 65 µg aufnehmen. Kinder haben einen niedrigeren Tagesbedarf, der mit dem Alter ansteigt.

In welchen Lebensmitteln ist Vitamin K enthalten?

Lebensmittel mit Vitamin K sind vorwiegend pflanzlichen Ursprungs. So zählen vor allem grüne Gemüsesorten wie grüne Blattsalate und grüne Kohlsorten (z.B. Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl) zu den Vitamin-K-reichen Lebensmitteln. Auch Kräuter wie Schnittlauch, Algen und Pflanzenöle sind gute Quellen. Diese Nahrungsmittel enthalten Vitamin K1. Daneben kommt in der Natur noch die Variante Vitamin K2 vor. Sie kann vom menschlichen Körper besser resorbiert werden als Vitamin K1. Lebensmittel, die bei uns auf den Tisch kommen, enthalten aber nur geringe Mengen an K2, zum Beispiel Fleisch, Eier und Milchprodukte. Eine ergiebige, aber hierzulande kaum bekannte Quelle mit hohem Vitamin K2-Vorkommen ist Natto, ein Sojabohnenprodukt aus Japan.

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