Wissenschaftler überprüfen den Stellenwert der Blutstammzelltransplantation bei fortgeschrittener Erkrankung des Multiplen Myelom
Neben der Hochdosis-Chemotherapie gefolgt von einer Blutstammzelltransplantation haben vor allem neue Medikamente die Situation der Betroffenen in den letzten Jahren deutlich verbessert. Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) haben nun im Rahmen einer multizentrischen Studie der „German-speaking Multicenter Myeloma Group“ (GMMG) die Therapieverfahren miteinander verglichen und den Stellenwert einer erneuten Blutstammzelltransplantation bei fortgeschrittener Erkrankung untersucht. Dabei stellten sie fest, dass bereits eine alleinige Behandlung mit den neuen Medikamenten sehr gute Überlebenszeiten erzielen kann. Trotzdem profitierte am Ende die Patientengruppe, die eine erneute Blutstammzelltransplantation erhielt.