Ärzte und medizinisches Personal sollen nicht gleichermaßen als prioritär für die Impfung gegen SARS-CoV-2 eingestuft werden. Das geht aus einem Entwurf einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) hervor, der dem Deutschen Ärzteblatt vorliegt. Der Entwurf ist heute ins Stellungnahmeverfahren mit den Verbänden gegangen, offenbar um den Abstimmungsprozess zu beschleunigen.
Eine „sehr hohe“ Priorität für eine Impfung hat darin Personal in medizinischen Einrichtungen, das ein besonders hohes Expositionsrisiko hat. Dazu gehören dem Entwurf zufolge das Personal in Notaufnahmen, in der medizinischen Betreuung von COVID-19-Patienten, im Rettungsdienst sowie Beschäftigte aus Bereichen in denen infektionsrelevante aerosolgenerierende Tätigkeiten durchgeführt werden (etwa eine Bronchoskopie).
Weitere Gruppen hat die STIKO in „moderat“, „erhöht“, „gering erhöht“ und „niedrig“ in Bezug auf die Priorität für eine Impfung zusammengefasst. Personen mit Vorerkrankungen werden in die Gruppe „moderat“ eingestuft. Das gilt ebenso für enge Kontaktpersonen von Schwangeren.