Der Anti-CD38-Antikörpers Isatuximab (Sarclisa®) erhöht als Bestandteil einer 4-fach-Induktionstherapie bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom, für die eine Transplantation mit autologen Stammzellen infrage kommt, die Chance für eine Absenkung der Tumorlast unter das Level einer minimalen Resterkrankung (MRD).
Die MRD-Negativität nach Induktionstherapie verbessert die Langzeitprognose der Patienten. „Dies ist die 1. Phase-3-Studie, die eine Überlegenheit von Isatuximab zusätzlich zur 3-fach-Kombination im Vergleich mit dem bisherigen Standard belegt“, erläuterte Hartmut Goldschmidt, Professor für Hämatologie und Onkologie am Universitätsklinikum Heidelberg und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), bei der 63. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH). „Die Studiendaten sprechen dafür, Isatuximab bei diesen Patienten zusätzlich zur Standard-3-fachkombination Lenalidomid, Bortezomib und Dexamethason in der Erstlinie zu geben.“